Frau mit Hut

Die ominöse Geldsumme, die noch gezahlt werden muss, weil ein Erbe lauert, der Gewinn, den man im Ausland eingestrichen hat, den man aber nur nach einer Geldzahlung bekommt, das kranke Familienmitglied, für dessen Operation man Geld braucht: Diese Stories sind bekanntlich das Repertoire der nimmermüden Romance-Scammer.

Doch es geht auch umgedreht – wenn Frauen ihre Flirtkünste einsetzen, um mit kriminellen Methoden an Geld zu kommen. So passiert kürzlich in NRW, als eine Frau auf einer Datingbörse in nicht wirklich partnertechnischer Absicht surfte.

Romance-Scamming: Auch Frauen können Täterinnen sein

BILD schreibt hierzu in seiner Online-Ausgabe vom 11. Mai 2020:

„(…)Mit strahlendem Lächeln, Model-Figur und charmanten Fotos hatte eine junge Frau sich auf einem Dating-Portal präsentiert. Auch ein Dattelner (42) stolperte über ihr Profil, nahm per Chat Kontakt auf. Schnell wurde aus den Mails mehr, die beiden Singles verabredeten sich in Essen zum ersten realen Date. Bei dem Treffen schüttete die junge Dame ihrem Verehrer das Herz aus. Sie habe in Irland ein Millionenvermögen geerbt, käme aber nicht an das Geld. Der Anwalt verlange knapp fünftausend britische Pfund, um die 1 280 090 Pfund an sie auszuzahlen.

Ohne lange zu zögern, plünderte der verliebte Mann sein Konto, überwies 4771,09 britische Pfund auf das irische Konto des angeblichen Anwalts. Danach war nicht nur das Geld, sondern auch die geheimnisvolle Schöne verschwunden. Alle Versuche, sie zu kontaktieren, liefen ins Leere, auf weitere Dates wartete das Opfer vergeblich.(…)“

Nun sucht die Polizei nach der geheimnisvollen Scammerin.

Insofern: Romance-Scamming ist von beiden Seiten möglich. Obgleich der Liebesbetrug zumeist von Männern ausgeht, bestätigen Ausnahmen einmal mehr die Regel.

Immer Obacht geben und nicht alles glauben!

Beim Online-Dating bzw. Kennenlernen im Netz gilt deshalb nach wie vor und für jedes Geschlecht: Nicht alles für bare Münze nehmen und hellhörig werden, wenn das Ausland und in diesem Zusammenhang Gewinne, Erbschaften & Co. eine Rolle spielen.

Lieber einmal zuviel Obacht gegeben, als kaltschnäuzig abgezockt!

Quelle: Bild online, 11. Mai 2020

Bildnachweis (Symbolbild): stock.adobe.com / marcink3333"
          

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