Es waren die gesamten Ersparnisse! Exakt 110.000,00 Euro hat eine 61 Jahre alte Frau aus Hessen einem Heiratsschwindler – einem sogenannten Romance Scammer – überwiesen. Medienberichten zufolge hat die Frau den Betrüger über das Internet kennengelernt und auf die große Liebe gehofft.
Wie zu vernehmen ist, ist hier einmal mehr die eigentlich schon abgedroschene Story vom US-Soldaten, der in einer Notsituation ist, zum Einsatz gekommen. Die Masche ist fast immer diesselbe: kriminelle Männer, zumeist aus afrikanischen Ländern, suchen im Netz Kontakt zu Frauen und gaukeln ihnen die große Liebe vor. Zumeist geben sich die Männer als US-Soldaten aus. Oder geben an, dass sie im Ölgeschäft oder auch als Manager tätig sind. Alles Lüge – zu 99,9 Prozent! Das Netz ist voll von Berichten über Romance-Scammern und auch die Polizei warnt regelmäßig vor ihnen.
Romance-Scammer: schon viele Jahre wird vor ihnen gewarnt!
Da die Kriminellen den Kontakt zu Frauen fast ausschließlich über das Internet suchen und sich auch in Singlebörsen und Kontakte-Portale tummeln, fallen leider immer wieder Frauen auf die Masche herein. Obwohl sie sich eigentlich herumgesprochen haben sollte, denn: vor diesen Betrügereien wird seit vielen Jahren schon gewarnt. Kürzlich ging ein Fall durch die Medien, bei dem eine verliebte Frau trotz Warnungen der Freundin Geld an einen Mann, den sie nur aus dem Netz kannte, überwies. Und die Taler freilich für immer verlor…! In diesem besagten Fall waren es 17.000 Euro und ebenso das ganze Vermögen der Geprellten.
Dieses Geld wird wohl ebenso für immer verloren sein, wie die 110.000 Euro im aktuellen Fall. Die Polizei – so heißt es – geht in dem 110.000-Euro-Fall davon aus, dass das Geld unwiederbringlich verloren ist. Verschwunden in dunklen Kanälen der organisierten Banden, die tagein-tagaus nichts anderes tun, als sich Opfer zu suchen. Und mit diesen dann Kontakt auf- und sie letztendlich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen. Wir haben hier im Magazin unzählige Berichte über solche Romance-Scammer. Und weisen immer und immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, Nachrichten von Männern, die im Ausland sitzen und die FRAU noch niemals real kennengelernt hat, zu ignorieren.
Neben uns gibt es zudem viele andere warnende Stimmen, die im Netz professionell auf die Romance-Scammer hinweisen. Eine sehr gute Seite ist Heiratsschwindler erkennen, die auf Facebook präsent ist. Dort wird immer wieder über die miese Masche berichtet und auch Videos veröffentlicht, die die Masche dieser Betrüger zeigen. Leider scheint aber der Großteil derer, die auf diese Leute hereinfallen, im Vorfeld solche Berichte nicht wahrzunehmen.
Nicht mal 2,50 € sollten an einen fremden Mann gehen
Klar – Liebe macht blind…So sagt man. Aber mal ehrlich: ganz gleich, ob es sich um einen Mann in fernen Landen oder einen Verehrer drei Städte weiter handelt: wie kann man denn jemandem, den man noch nicht einmal im wahren Leben getroffen hat, überhaupt Geld senden? Nicht mal 2,50 € sollten Frauen solchen ominösen Männern überlassen.
Aber gut, man steckt nicht drin. Und wie man sieht, passieren diese Fälle immer und immer wieder. Wir können nur von Zeit zu Zeit oder aus gegebenem Anlass auf die Romance-Scammer hinweisen. Und mit Beispielen aufwarten. Jemanden davon abhalten, ins eigene Unglück zu rennen, kann man ja bekanntlich kaum.
Deshalb wird wohl dieser Fall auch nicht der letzte gewesen sein. Irgendwo sitzt jetzt garantiert wieder eine Frau, die auf das falsche Gesäusel hereinfällt und die Überweisung wahrscheinlich schon fertig macht.
Traurig.
Zum Thema Romance-Scammer hier im Magazin viele Artikel
Aber manchmal gilt eben wirklich: nur aus Schaden wird man (FRAU) klug! Wer sich zu diesem Thema informieren mag, stöbert einfach mal hier durch unser Magazin. Unter anderem finden sich Artikel zu Romance-Scammern und diesem miesen „Geschäftsmodell“ bei uns unter dem Button „Betrugsmaschen“. Aber auch in anderen Kategorien werden Sie hier auf der Seite in Sachen Romance Scammer fündig. Und wenn es nur dazu nützt, vielleicht der blind verliebten Freundin, die nur mit einem Online-Phantom zu tun hat, die Augen zu öffnen. Selbst wenn es freilich keine Gewähr auf „ernst genommen werden“ gibt…!
Wer sich noch weiter zu diesem Fall belesen will, viele Medien haben darüber berichtet, unter anderem hier.
Bildnachweis (Symbolbild): pexels.com
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!