40.000,00 € – das ist die Schadensumme, um die eine 84-jährige Frau geprellt wurde. Wieder einmal geht die Straftat auf das Konto eines Heiratsschwindlers. Der sogar schon fröhlich bei seinem Opfer eingezogen war und es sich gemütlich gemacht hat! Immer mehr Meldungen über Frauen im sehr hohen Seniorenalter, die auf einen Heiratsschwindler hereinfallen, werden medial veröffentlicht. Die „Zunft“ dieser miesen Liebesbetrüger scheint noch immer Hochkonjunktur zu haben.
Heiratsschwindler – einige landen dann doch vor Gericht!
Aber: auch hier ist immer öfter von Urteilen zu hören, kommen diese miesen Typen vor ein Gericht. So auch in einem aktuellen Fall, der derzeit Schlagzeilen macht. Das Opfer, wie eingangs erwähnt eine 84jährige Seniorin, befürchtet allerdings, dass der Liebesschuft dreist weitermacht und schon bald weitere Frauen auf ihn hereinfallen werden.
So ist auf rtlnext.rtl.de zu lesen:
„(…)Tlal Bjadoug nennt sich Tommy, er ist ein durchtriebener Heiratsschwindler. Einer 84-Jährigen gaukelte er die große Liebe vor und erleichterte sie um mehr als 40.000 Euro.(…). Der gebürtige Jordanier gab sich in der Vergangenheit als Amerikaner namens Tommy aus, der 84-jährigen Anneliese S. zockte er so fast 50.000 Euro ab. Er war sogar bei ihr eingezogen. Erst nach mehreren Monaten bemerkte Anneliese, dass ihr Geld und ein wertvoller Ring fehlten – daraufhin warf sie Tlal Bjadoug aus ihrer Wohnung. Nun ist das Urteil gegen den Heiratsschwindler gefallen, doch auch davon ließ er sich die gute Laune nicht verderben… Anneliese S. befürchtet: Er wird einfach weitermachen und andere Frauen betrügen.“
Und tatsächlich: in einer kurzen Dokumentation, die auf rtl.next.de veröffentlicht wurde, hieß es, dass vor dem Gericht schon eine andere Frau wartet, die den Typen nach der Verhandlung abholen will. So die Beobachtung des Reporters.
Viele Romance-Scammer geben sich als Amerikaner aus
Der Täter ist lediglich zu einer Geldstrafe von 10.000,00 € verurteilt worden und wird wohl tatsächlich munter weitermachen.
Dass sich Betrüger gern als Amerikaner ausgeben, ist keine Seltenheit. Viele Frauen, die im Internet aktiv sind haben – auf Facebook beispielsweise – häufig Anfragen von Männern, die gut aussehen und englische Namen tragen. Die Fotos sind freilich so gut wie immer gestohlen und auch die Namen stimmen nicht, aber dennoch scheinen diese Heiratsschwindler – auch Romance Scammer genannt – nicht selten leichtes Spiel zu haben!
Frauen, die dahingehend ein ungutes Bauchgefühl plagt, haben auf wen-datet-er-noch.de, dem Lügner- und Fremdgeher-Aufdeckportal, das auch vor dem Hintergrund des steigenden Romance Scammings gegründet wurde, die Chance, einen solchen Mann zu entlarven und sich bei einem Treffer mit der anderen Frau oder gar mehreren anderen Frauen auszutauschen.
Meist ist es aber bei einer schlimmen Ahnung oft schon zu spät und der Mann konnte bereits sein mieses Spiel treiben.
Lieber skeptisch, als auf Romance-Scamming reinfallen!
Insofern: aufgepasst! Lieber skeptisch als gutgläubig sein und – vor allem! – auch alleinstehende Mütter, Tanten, Schwestern und Omas warnen! Denn – wie dieses Beispiel einmal mehr zeigt – wird vor älteren Opfern nicht im Geringsten Halt gemacht!
Mehr zu diesem Thema finden Sie auch hier in unserem Magazin. Stöbern Sie einfach mal durch, es erwarten Sie viele Tipps, Hinweise und Erfahrungsberichte zu Lügnern, Heiratsschwindlern, Fremdgehern und Romance Scammern!
Bildnachweis: pexels.com
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