…und dann dafür alles aufgeben. Frau, Kind, das gemeinsame Zuhause.

Man hört, sieht, liest über solche Geschichten und fragt sich: „haben die nicht mehr alle????“

Nichts gegen die Macht der Liebe – doch erstens ist es doch schon infam und hinterhältig, im Internet nach anderen Frauen rum zu surfen, während die Partnerin den Haushalt schmeisst und das Kind vesorgt und zweitens bekommen doch die Männer häufig dasselbe Programm bei der nächsten nochmal.

Bezeichnet für diese absurde Situation war ein TV-Beitrag dieser Tage im MDR. „Die Liebe geht – die Kinder bleiben“ so das Thema der Dokumentation.

Porträtiert war ein (mir unsympathischer) Typ, der für die neue, im Internet kennengelernte, Frau seine Partnerin und zwei Kinder verlassen hat.

Auffällig war: er hatte sich diese Zweitbeziehung während der regulären Partnerschaft aufgebaut und man konnte nicht einmal sagen, dass die Neue attraktiver, schlanker oder sonstwas war. Eher im Gegenteil.

Der Herr hat also mit fliegenden Fahnen seine Familie, zu der zwei kleine Kinder – eines davon noch ein Säugling – gehören, verlassen und ist mit wehenden Fahnen zur Neuen.  Die dann kurz darauf – was natürlich?! – auch schwanger wurde.

Ab da begann sein Pendeln zwischen den zwei Familien, die zurück gelassene Frau war – verständlicherweise – am Boden zerstört. Wer jetzt „Arschloch“ denkt, hat vollkommen Recht, solche Männer kann man nicht anders bezeichnen!

Suchen sich, während die Partnerin vielleicht abends vor Erschöpfung gleich nach den Kindern einschläft, eben mal ´ne neue Liebe im Internet, so als würden sie sich eine Pizza bestellen.

Und scheren sich dann einen feuchten Kehricht darum, wie die zurück Gelassenen, die Frau und die Kinder, damit klarkommen.

Die Krux dabei ist ja:

ein absolut anderes Leben bekommt doch der Mann bei der neuen Frau nicht wirklich.

Irgendwann ist das Kind da, der Alltag schleicht sich ein – und dann? Klickt er sich wieder ins Netz und surft, was das Zeug hält?! Wundern würde mich das bei solchen Männern nicht. Eine Wegwerfmentalität, die ihresgleichen sucht!

Nur, dass man hier nicht irgendwelche Fast-Food-Becher in den Müll wirft, nein das ganze bisherige Leben wird ad acta gelegt, nur weil ER per Klick auf die Suche nach dem neuen Kick ist. Ein Wahnsinn, bei dem vor allem die Kinder leiden!

Dass solche Typen dann auch noch nicht mal Taktgefühl beweisen, zeigt der porträtierte Mann in dem Beitrag: erwog der doch glatt, seine neue Freundin zur Taufe seiner kleinen Tochter mitzubringen! Ein Fauxpas ohne Gleichen!

Dieser Beitrag zeigte die Wegwerf-Mentalität vieler Männer in Bezug auf ihre Familien in allen Facetten.

Nur weil sie sich vielleicht mehr Aufregung, besseren Sex oder eine umwerfendere Frau versprechen, zählt das bis dahin Aufgebaute kein Stück mehr.

Hormongesteuert ab Bauchnabel abwärts suchen sie nach dem vermeintlich besseren Leben. Und vergessen, dass da schon eines ist, was sie sich aufgebaut haben.

Das vielleicht im Moment schwierig, aber doch unbedingt erhaltenswert ist.

Denken denn diese Männer wirklich, es erwartet sie mit der nächsten Frau eine paradiesische Elfe, die sich ihnen vierundzwanzig Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, hingebungsvoll widmet? Mit erotischer Ausstrahlung, immer guter Laune, stets erkennend, worauf er gerade Lust hat, immer fröhlich……Bei der nie, nie, nie die Luft raus ist?!

Wir werden es nie erfahren, was diese Exemplare von Fremdgängern denken – für mich sind diese Männer nur eines: das Letzte! Für alle die, die sich das unsympathische Fremdgänger-Exemplar in der Doku ansehen wollen: der Beitrag wird am 2.9.2012, 10.30 Uhr im SWR wiederholt!

Infos hier:

Herzlichst,

Linda-Tabea Vehlen

Bildnachweis: Fotolia © Felix Vogel #15952217

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