Paralleldating, Lügen, Kurz-Beziehungen, Lebensabschnittsgefährten – das alles sind Phänome unserer modernen Zeit. Verstärkt – manche sagen auch:  hervorgerufen – wird das alles durch das Online-Dating.

Und den einen, nicht unerheblichen, Umstand, der auch hierzulande gegeben ist:dem Frauenüberschuss.

Einem Bericht des Internet-Portals businessinsider.de zufolge, ist dieser Überschuss weiblicher Singlefrauen auch „schuld“ daran, dass viele Männer beim Dating – online wie offline –  unverbindlich sind, sich nur kurz auf die jeweilige Frau einlassen (wenn überhaupt) und – in den Singlebörsen – mit einem Klick schon wieder bei der nächsten Single-Lady zu landen versuchen.

Da genügend Frauen, die einen Mann suchen, vorhanden sind, lassen sich die Männer – dem Bericht nach – weniger auf Frauen ein und um Aufmerksamkeit buhlen müssen sie schon gar nicht. Die schiere Auswahl bindungswilliger Frauen macht eben vielen Singlemännern keinen Druck, sich auch mal festzulegen. Auf die EINE!

Nun – ganz sicher gilt das nicht für alle Männer, aber sehr viele der männlichen Singles, beim Online-Dating zumal, fallen sehr wohl durch ihre Unverbindlichkeit, durch ihr häufiges „nicht mehr melden nach einem Date“ oder gar das verhasste „Abtauchen“ (Funkstille) auf. Nicht wenige männliche Zeitgenossen spielen falsch, daten in einer intensiven Kennenlern- oder Beziehungsauftaktphase andere Frauen oder bauen sich, trotz Beziehung zu einer Frau, noch ein Doppelleben nebenher auf.

Wir kennen unzählige solcher Fälle aus Gesprächen mit Nutzerinnen oder Interessentinnen unseres Fremdgeher- und Lügner-Aufdeckportals www.wen-datet-er-noch.de.

Dieses unerträgliche Gebaren, über das vor allem weibliche Singlebörsen-Nutzerinnen stöhnen, wurde durch die Dating-App Tinder noch verstärkt – sie wirkte wie ein Katalysator für die Unverbindlichkeit im Single-Kosmos.

Wie so vieles Sinnloses und auch ethisch Fragwürdiges, wurde Tinder aber doch sehr gehypt. Viele Medien bejubelten die – oft auch menschenverachtend daherkommende – App, als eine Art „neuen Meilenstein des Datings“. Dabei hätte man dieses Konzept von Anbeginn eigentlich in die Rubrik „erotische Kontakte“ einordnen können – denn schon bald nach Markteintritt der App war klar: die große Liebe hat hier eher eine geringe Bedeutung! Vordergründig drehte es sich um One-Night-Stands, Abenteuer und Affären.

Aber zurück zum Frauen-Überschuss. In dem eingangs erwähnten Artikel wird auch die Frage gestellt, wie Singlefrauen dieser Tatsache begegnen und trotz des unausgewogenen Geschlechterverhältnisses zu einem Partner kommen können?

In dem Bericht wird Frauen, die innerhalb New Yorks daten, geraten, sich auf Dates außerhalb der Großstadt zu konzentrieren. Zu viel Konkurrenz lauere in der Mega-City, zu viele Solistinnen buhlen um die Aufmerksamkeit der männlichen Partnersuchenden.

Diesen Tipp kann man eins zu eins auch auf deutsche Großstädte und überflutete Singlebörsen übertragen: auch sie sind allesamt überfüllt und zu viele Lügner, Fremdgeher und Falschspieler tummeln sich dort.

„Raus in ländliche Gefilde“ lautet deshalb das Fazit von businessinsinder.de – dort ist die Wahrscheinlichkeit, auf einen ehrlichen partnersuchenden Mann zu treffen, weitaus höher, als in den Großstädten, wo der Spirit kurzer Sex-Abenteuer in den Bars und Clubs nahezu greifbar scheint.

Wichtig sei außerdem auch, dass Frauen etwas abrücken von ihrem Vorhaben, sich eine Art „Superman“, zu dem sie aufblicken können, weil er Macht, Status und einen Top-Job hat, zu angeln. Es wird – nichts Neues im Übrigen – dazu geraten, beim Dating auch mal eine „Etage tiefer“ zu schauen, das heißt:

warum sollte eine Juristin nicht auch einen Feuerwehrmann als Partner in Betracht ziehen?

Wird die Partnerschaftssuche in diese Bahnen gelenkt, ist es nämlich – trotz Frauenüberschusses – dort chancenreicher, fündig zu werden, als wenn man viel Zeit damit vergeudet, den Super-Unternehmer oder den Top-Vorstand als Beziehungspartner zu gewinnen!

Es könnte also durchaus lohnen, mit der Freundin am Wochenende mal ein Fest einer Dorffeuerwehr, eines Schützenvereins oder eben eine ganz profane Land-Disko zu besuchen. Zudem bieten Internetportale oder Zeitungen, die sich auf ländliche Regionen konzentrieren, eine Fülle weiterer Veranstaltungstermine im ländlichen Raum, die für die eine oder andere Singlefrau interessant sein könnten!

Auch wenn das für manche Singledame vielleicht im ersten Moment befremdlich klingt – einen Versuch ist es allemal wert! Einen abendlichen Ausflug in die Reviere der Landmänner gegen einen langweiligen Abend in der städtischen In-Bar zu tauschen, in der FRAU am Ende ja doch nur von Aufschneidern zugequatscht wird, ist sicherlich keine Zeitverschwendung!

Und, wer weiß – vielleicht findet sich in den ländlichen Weiten, zwischen Waldrand und Feld, ja genau DAS männliche Exemplar, das Ihnen als Partner vorschwebt?

Probieren geht über Studieren! Hier der Link zu dem erwähnten Artikel: http://bit.ly/2fMo1YX

Bildnachweis: Pexels.com,  www.pexels.com

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