„Kussi Bärchen! – „war wahnsinnig geil mit Dir“ „Gerne wieder“ – was hier so irritierend klingend daherkommt, ist auch irritierend – und geheim obendrein!
Denn diese Kommentare, oder auch „Bewertungen“ genannt. geben käufliche Damen über Männer ab, die bei ihnen Sex gebucht haben. Zu finden zum Beispiel auf der Plattform kaufmich.com.
Wohl die wenigsten Frauen von Männern, die bei professionellen Damen untreu sind, ahnen, was für ein reges Zweitleben der Partner im Internet und darüber hinaus führt.
Wenn man sich in Portalen wie das oben erwähnte umschaut, fällt auf, dass manche Männer es wohl schon als eine Art Hobby betreiben, sich Sex mit einer Prostituierten, einer Escort-Dame, zu erkaufen. Manche dieser Männer haben so viele Bewertungen, dass man sich fragen muss, ob ER das jede Woche macht.
Leider ist es für die Partnerinnen dieser Männer kaum möglich, heraus zu finden, ob der Partner zu käuflichen Damen geht. Im Gegensatz zu Affären, Doppelleben und heimlichen Internet-Kontakten.
Denn bei dieser Art der Untreue ist es ja meist so, dass die eine oder auch die andere Frau ein schlechtes Bauchgefühl hat oder solch ungute Ahnung irgendwann bekommt und sich dann z. B. über die Lügner-und Fremdgeher-Aufdeckplattform www.wen-datet-er-noch.de Gewissheit über den Partner verschaffen kann. Nicht so freilich bei käuflichem Sex.
Diese Damen schicken natürlich keine SMS oder Mails oder setzen gar auf weiteren Kontakt – dieser geht bei dieser Art Erotik IMMER vom Mann aus. Insofern können diese Fremdgeh-Geschichten sehr leicht verheimlicht werden. Viele Männer, für die käuflicher Sex infrage kommt oder/und die ihn auch in Anspruch nehmen, können also relativ unbehelligt ein fragwürdiges Zweitleben im Internet, auf entsprechenden Portalen für käuflichen Sex, führen.
Und sich, wie eingangs beschrieben, bewerten lassen. Den meisten Partnerinnen von den sogenannten „Freiern“ würden wohl die Haare zu Berge stehen, wenn Sie in einem solchen Portal unterwegs wären und die Frauen sehen könnten, die sich dort anbieten.
Da diese Form der Dienstleistung freilich auch irgendwo „nur ein Job“ ist, möchte ich hiermit nicht auf diese Damen „eindreschen“. Ich könnte mir nur vorstellen, dass wohl die Frauen von diesen Männern, die sich hier online Sex kaufen, entsetzt wären, würden sie Einblicke bekommen in diese Profile bzw. das Profil ihres Partners. Dass die käuflichen Damen sich auf den einschlägigen Portalen sehr, sehr freizügig präsentieren, ist klar – nackte Busen und noch detailliertere intime Aufnahmen sind hier nicht Ausnahme, sondern Regel.
Und auch die Männer halten nicht hinterm Berg – jedwede sexuelle Spielart ist vertreten. Deshalb – so meine Vermutung – würden wohl nicht wenige Frauen ihren Partner nicht wieder erkennen. Wobei natürlich bekannt ist, dass Männer gerade mit käuflichen Damen erotische Praktiken ausprobieren, von denen sie daheim eher nicht sprechen oder nicht sprechen wollen.
Aber auch darauf kann man diese Männer, die sich millionenfach und täglich Sex bei entsprechenden Frauen kaufen, nicht reduzieren. Mancher – so habe ich mir bei der Recherche von einer käuflichen Dame sagen lassen – möchte auch einfach nur einen ganz normalen schönen Abend verbringen. Mit Sex eben.
Im Internet finden sich unzählige Artikel, die sich damit befassen, ob DAS nun Fremdgehen ist oder nicht.
Ich denke, das muss wohl jede Frau mit sich selbst ausmachen.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass eine Frau – bekommt sie raus, dass ihr Mann sich käufliche Damen bucht oder er ins Bordell geht – das lockerer wegsteckt, als wenn sie erfahren würde, dass ihr Partner heimlich eine Freundin hat oder sich im Netz nach anderen Frauen umschaut.
Es bleibt – bildlich gesprochen – wohl für die allermeisten der betroffenen Partnerinnen nur eines: ein Schlag ins Gesicht.
Herzlichst,
Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen?fref=ufi
Bildnachweis: Fotolia, http://de.fotolia.com/id/65278634 –#65278634 – © K.- P. Adler
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