Dass nicht wenige prominente Zeitgenossen „Beziehungen“ mit mehreren Frauen führten, hat ja die Vergangenheit zur Genüge gezeigt. Allerdings gibt es solche Geschichten auch im Leben nichtprominenter Menschen. Und das mehr als man glaubt.

Eine, die das bitter erfahren musste, ist Cordula M*.
Sie hat auf wen-datet-er-noch.de ihren verheirateten Geliebten zur Suche hinterlegt und wurde fündig.

Sie bat uns, ihre Erfahrung zu veröffentlichen, was wir nachfolgend gern tun möchten. Denn was sie schreibt, steht stellvertretend für viele ähnliche Mails, die wir hinsichtlich wen-datet-er-noch.de erhalten.

„Ich schreibe euch, was mir widerfahren ist.

Ich habe seit fast einem Jahr ein Verhältnis mit meinem verheirateten Chef. Das klingt klischeemäßig, ist aber so. Nachdem seine langjährige Assistentin in Rente gegangen ist, habe ich den Job in seinem Vorzimmer übernommen. Ich selbst bin solo, habe zwei erwachsene Kinder.

Mein Chef, Holger*, ist so der Typ „„netter Schwiegermuttertraum““. Fast zwanzig Jahre verheiratet. Im Betrieb munkelte man, dass er kein Kostverächter sein soll und es immer schon mal Affären gab. Dieser vorauseilende Ruf und meine Prinzipien, nie was mit einem gebundenen Mann anzufangen, waren es, die mich lange zurück hielten, mich auf ihn einzulassen. Avancen machte er von Anfang an. Es gefiel mir natürlich, auch weil er voll mein Typ war. Irgendwann ist es dann doch passiert.

Auf einer Geschäftsreise haben wir ein Verhältnis angefangen. Und es danach fortgesetzt.

Auch wenn es unglaubwürdig klingt, aber ich hatte immer ein schlechtes Gewissen seiner Frau gegenüber. Jedes mal wenn ich ihr Foto auf seinem Schreibtisch sah, hätte ich die ganze Sache am liebsten beendet. Sie war nicht nur ausnehmend hübsch, die beiden hatten auch drei gemeinsame Kinder und wohnten idyllisch am Stadtrand. So ein bisschen die Rama-Familie in meiner Vorstellung….

Das hielt ihn aber nicht davon ab, die Ehe und auch seine Frau schlecht zu machen. Es laufe schon lange nichts mehr und man ist nur noch wegen der Kinder zusammen. So erzählte er es mir jedes Mal.

Wir sahen uns zweimal die Woche, er buchte entweder ein schickes Hotelzimmer oder besuchte mich abends. Es kam wie es kommen musste: ich verliebte mich unsterblich in ihn und begann schon bald von einem gemeinsamen Leben zu träumen. Ich sei, so sagte Holger es mir immer wieder, seine absolute Traumfrau.

Alles, worauf er insgeheim im Leben gewartet habe, vereine sich in meiner Person. Bald schon, so versprach er, würde er reinen Tisch machen und der Weg für ein Leben zu zweit ist dann frei.

Täglich schickte er mir romantische Nachrichten und wir freuten uns wie verrückt auf die gestohlenen Stunden. Als das über ein halbes Jahr so lief, begann ich nachzufragen. Wann er sich denn trennen wolle und wann wir endlich offiziell ein Paar sein könnten? Das Versteckspiel machte mich wahnsinnig, vor allem in der Firma, so kam es mir vor, wurde schon gemunkelt.

Voller Inbrunst und sehr glaubhaft schilderte er daraufhin jedes Mal, wie er kurz davor steht, seiner Frau alles zu beichten und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wir zusammen ziehen können. Das klingt alles so abgedroschen, aber dennoch: ich habe ihm geglaubt. Ein Blick in seine rehbraunen Augen und seine sanfte, überzeugende Art – ich hatte keinen Grund zum Zweifeln.

Eines Tages jedoch machte ich eine ungeheuerliche Entdeckung. Ich war mal wieder länger in der Firma, Holger musste sehr kurzfristig weg, so dass ich, als ich Feierabend machen wollte, noch mal in seinem Büro nachsah, ob Licht und Computer aus sind.

Zu meiner Verwunderung stand neben dem Firmen-PC sein privater Laptop. Er war noch angeschaltet. Scheinbar hatte er ihn in der Eile dort vergessen.

Ich weiß nicht warum, aber mich ritt wohl der Teufel. Ich klickte es an und – keine Ahnung, warum – ging mit der Maus in die Seite seines Internetverlaufs.

Was ich unter anderem fand, war der Link zu einer Singlebörse. Wie erstarrt sah ich den Namen dieser Datingplattform und mein Bauchgefühl sagte mir, dass hier was Unerhörtes vor sich ging. Auf schnellstem Wege mache ich mich nach Hause und fuhr dort meinen Rechner hoch, um auf diese Singleplattform zu gehen.

Mit einem fast schon messerscharfen intuitiven Gespür klickte ich mich durch die Profile und siehe da: der Kerl hatte sich doch tatsächlich dort angemeldet! Sogar sämtliche Angaben, vom Alter bis zum Wohnort, stimmten. Lediglich das Bild hatte er extrem verschwommen rein gestellt, auf Anhieb war er nicht zu erkennen. Man musste schon dreimal hinschauen. Doch zusammen mit seinen Angaben, gab es keinen Zweifel: er war registriert dort und gab sich unverhohlen als Single aus.

In diesem Moment verspürte ich Zorn, Wut und Verachtung. Alles zusammen in einer explosiven Mischung. Am liebsten hätte ich ihn sofort zur Rede gestellt, aber natürlich würde ich ihn um diese Zeit nicht erreichen.

Ich rief eine Freundin an. Die erzählte mir vom Treuetestportal wen-datet-er-noch.de

„„Ehe Du ihn jetzt zur Rede stellst, schau` doch erst mal, ob Du rausfinden kannst, was er dort auf dem Singleportal so treibt““ riet sie mir. Ich hatte von wen-datet-er-noch.de noch nichts gehört, aber ging sofort auf die Seite. Keine Viertelstunde später und ich hatte Holger dort zur Suche eingestellt.

Ihm gegenüber konnte ich nun nicht mehr unbefangen sein, aber leider ja auch nicht zeigen, wie wütend ich war. Lust, mit ihm zusammen zu sein hatte ich aber auch nicht. Ich wusste ja nun, dass er weitere heimliche Frauenkontakte hatte. Und das neben Geliebter und Ehefrau!

Ich war fassungslos, gekränkt, wütend und unendlich verletzt. Hatte ich doch gedacht, mit Holger mal an einen Mann geraten zu sein, der es wirklich ehrlich meinte und mit mir noch mal neu anfing. Sicher klingt das heute naiv, aber ich glaubte einfach, dass er ehrlich zu mir war.

Ich zog mich zurück. Er fragt mich zwar mehrmals, was los war, blieb aber auch nicht wirklich dran. Kein Wunder! Er hatte ja sicher so einige Dates mit anderen Frauen! Da ich noch unendlich viel Urlaub und Abwechslung bitter nötig hatte, beantragte ich volle sechs Wochen und düste nach Spanien zu einer Freundin. Dort hatte ich die nötige Ablenkung und als ich danach heim reiste, fühlte ich mich schon besser.

An Holger musste ich trotzdem viel denken. Wie auch immer, ich merkte sehr wohl, wie viel er mir bedeutete. Er empfing mich zuckersüß und hatte zum Wiedersehen eine tolle Hotelsuite für uns gebucht. Ich wurde schwach.

Allerdings hielt dieser Zustand nur bis zum nächsten Tag an, denn in meinem E-Mail Postfach lag eine Nachricht von www.wen-datet-er-noch.de .
Es hat &üuml;bereinstimmungen zu meiner Suchanfrage gegeben.
Aufgeregt und mit klopfendem Herzen loggte ich mich ein. Und war wie vom Blitz getroffen: gleich zwei Frauen hatten identisch die Daten von Holger zur Suche eingegeben.

Das hieß also, er hatte reale Verbindungen zu anderen Frauen. Ich überlegte nicht lange und schrieb beide Frauen an. Nach noch nicht mal zwei Stunden waren die jeweiligen Antworten da und – ja! – es gab keinen Zweifel, es handelte sich um „meinen“ Holger.

Noch in derselben Nacht telefonierte ich mit beiden Frauen, eine wohnte im Nachbarort, die andere weiter weg in einer Großstadt. Beide hatte er in der Singlebörse kennen gelernt. Da der nächste Tag ein Sonntag war und es auch die anderen beiden Frauen einrichten konnten, verabredeten wir uns in einem Cafe.

Im Handumdrehen kamen wir drei dort ins Gespräch. Ich musste erfahren, dass Holger auch bei den beiden dieselbe Taktik wie bei mir anwandte. Mit beiden Frauen traf er sich schon geraume Zeit und machte auch Ihnen Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Dass er verheiratet ist, wusste keine der beiden. Sie glaubten, er sei Single, waren aber auch schon eine Zeitlang misstrauisch.

Das „“selten erreichbar sein““ und dass er sie nie zu sich nach Hause einlud, machte beide mit der Zeit stutzig. Deshalb hatten sie sich im Treuetestportal angemeldet.

Alle drei, so stellten wir fest, waren jedoch total in ihn verknallt. Allerdings wandelte sich das nach den neuen Erkenntnissen um in unendliche Wut. Wir hätten ihn auf der Stelle kalt stellen können! Jede für sich!

Kurzum: auch wenn es vielleicht kindisch und wenig souverän ist, wir wollten ihn nicht so ohne weiteres davonkommen lassen und weihten die ahnungslose Ehefrau ein.

Das Ende der Geschichte: ich habe einen neuen Job, die Ehefrau die Scheidung eingereicht und durch euer Portal habe ich zwei neue Freundinnen gewonnen!

Holger hat übrigens nun sehr viel Zeit, in Singlebörsen mit Frauen zu chatten!

Dennoch: meine Verletztheit ist trotzdem noch da. Ob ich so schnell wieder Vertrauen in einen Mann setzen kann, weiß ich nicht. Aber ich schaue nach vorn und bin froh, keine weitere Minute meines Lebens mit so einem miesen Typ verschwendet zu haben!

*alle Namen geändert

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