Was haben Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, der Finanzbürgermeister selbiger Stadt, Torsten Bonew, und der „Künstler“ Michael Fischer-Art gemeinsam (außer der Thematik „neue Frau gegen die bisherige Partnerin austauschen“ – dazu kommen wir gleich)?
Nun – sie alle sind nicht gerade sympathische Zeitgenossen und zudem sehr, sehr erpicht darauf, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ist überhaupt eine Kamera vor ihrem feisten Lachen sicher?
Während der Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung (ein ehemaliger Lehrer aus Westdeutschland, der aus nicht nachvollziehbaren Gründen in der Pleißemetropole Bürgermeister wurde) mit eher negativen Methoden der Stadtpolitik von sich reden macht, fragt man sich bei Torsten Bonew, wie er seiner Position als Finanzbürgermeister eigentlich gerecht wird, da man ihn gefühlt nur anlässlich irgendwelcher banaler Fototermine wahrnimmt.
Und was Fischer-Art (der mit der Kraxel-Malerei, die eher an Kleinkinder erinnert…) anbetrifft: da wissen die meisten: einfach ein arroganter Typ.
Wahrscheinlich von der Sorte Männer, die sich ihre Fotos mit Promis ins Büro hängen.
Zudem gehört er wohl auch der Fraktion an, die mit der Kamera in VIP-Bereichen rum lungern, stets auf der Hatz nach einem Foto mit berühmten Personen. Anders ist seine ständige Omnipräsenz in Provinz-Klatschspalten (die das oft auch entsprechend kommentieren á la „…das Foto, das Fischer-Art mit Promi XY der Redaktion mailte“) nicht zu erklären.
Was aber diese drei Männer definitiv verbindet ist – Sie ahnen es, siehe oben – ihr Umgang mit der langjährigen Partnerin, der Switch der „Alten“ gegen „die Neue“.
Freilich kennen wir alle die Details nicht, aber das Auftreten dieser Männer in der Öffentlichkeit mit ihren neuen und jüngeren Partnerinnen spricht für sich. Und für eine wohl gehörige „Midlife-Crisis“ – wie man so schön sagt.
Torsten Bonew gebärdete sich dahingehend gleich so, als sei er ein „Super-Promi“ á la George Clooney und machte einige Zeit ein Geheimnis daraus, wer denn die Neue an seiner Seite ist. Man weiß das aus der LVZ-„Boulevard-Kolumne“, die meine geschätzte Kollegin Kerstin Decker schreibt.
Irgendwann, so erfuhr man es dort, sollte die Welt erfahren, wer die Neue an Bonews Seite ist. Als Anlass hatte er sich einen Opernball in Leipzig ausgewählt, wo er die Dame präsentierte.
Wer mal entsprechend googelt, kann sich selbst ein Bild über diese „Neue“ machen, ich enthalte mich hier mal eines Kommentars, der freilich seeeeehr bissig ausfiele….
Bestätigt es nicht das Klischee, dass ein Großteil der Männer in der Midlife-Crisis auf Werte wie Verbundenheit, Zuverlässigkeit und Vertrautheit pfeifen und feist nach der nächstbesten Neuen schauen? Und wohl auch besser schauen als Denken können?
Auch Burkhard Jung landete in der Mitte seines Lebens – in der sogenannten Midlife-Crisis – bei einer jüngeren Frau.
Die auch gleich mal in Leipzig die ersten Charity-Termine begleitet und medial – klar! – nun immer wieder erwähnt und gar „gefeiert“ wird. Willkommen im „Ga-Ga“-Zirkus!
Und – nun ja – auch Fischer-Art setzt die Unart, sich in der zweiten Lebenshälfte mit einer neuen Frau zu schmücken, fort.
Diese drei Beispiele, die drei Männer, die in der Öffentlichkeit stehen, stehen stellvertretend für Millionen andere Männer, die irgendwann die langjährige Partnerin, die die Kinder großgezogen und seinen Aufstieg unterstützt und gestärkt hat, gegen eine andere, neue Frau austauschen.
Alle drei Männer haben Kinder. Auch das verbindet sie mit dem Heer der Männer, die keine Skrupel haben, sich mal eben so in eine neue Familienkonstellation zu stürzen. Die eigenen Kinder, die Kinder der neuen Partnerin – wenn vorhanden – , alles gerät durcheinander und oft aus den Fugen, weil der Herr eben seine Hormone tanzen hört. Man möchte es gar nicht wissen, was das alles mit den Kindern macht, die sich dann mal eben in einer Trennungsfamilie, bei Mama und Papa mit zwei Haushalten wiederfinden. Auch für die Kinder der neu erwählten Frau ist eine solche Lebenssituation durchaus nicht immer nur rosig.
Aber dass derlei Bedenken weggewischt werden, dafür sorgt ja schon unsere Medienlandschaft, die ja `eh in reinster Propganda-Manier „Patchwork-Familien“ einen fast „lifestyle“-haften Status verleiht. Langjährige Partnerschaften – womöglich noch in der Konstellation Mann, Frau und Kind? Oh – wie langweilig, altbacken und von gestern, wenn man sich die Ergüsse so einiger Medien und Politiker anschaut. Aber das nur nebenbei.
Freilich wissen wir alle von den genannten Männern nicht, wer wen verlassen oder womit emotional verletzt hat. Wer fremdgegangen ist, gelogen hat oder auch nicht.
Dennoch hinterlässt das feiste Auftreten der Genannten mit ihren neuen Partnerinnen einen bitteren Nachgeschmack. Steht doch derlei Verhalten sinnbildlich dafür, wie es um die Beziehungsfähigkeit vieler Menschen deutschland- und weltweit bestellt ist.
Statt auf Vertrautheit, gemeinsam Geschaffenes und die gegründete Familie, die Kinder, zu setzen, muss dann eben irgendwann eine neue Frau her, man(n) vermutet wohl, dass mit dieser Neuen das Prickeln ewig hält.
Im Rausch der Hormone gehen Männer heutzutage – auch dank Online-Dating & Co. nicht mehr nur fremd – sie wechseln auch rascher als früher zu einer vermeintlich interessanteren, neuen Frau. Was Paare einst zusammenhielt, ist heute längst nicht mehr gegeben – wenn man(n) meint, die Kirschen sind woanders süßer, nun, dann wagt man halt den Absprung.
Auch die gemeinsamen Kinder, zu zweit Erarbeitetes, schöne Jahre und mehr – das alles hindert heutzutage kaum jemanden daran, die langjährige Frau für eine Neue zu verlassen.
Selbiges gilt freilich auch für Frauen, auch hier nehmen sich viele irgendwann einen jüngeren oder anderen Mann. Allerdings – das muss man einfach so sagen – ist es (zumindest gefühlt) doch ein Großteil der Männer, der meint, seinen privaten, zweiten Frühling zu feiern.
Ob die Neue nun aussieht wie ein „Go-Go“-Girl oder nicht – man(n) tappt rein in die Venusfalle, in der irrigen Annahme, dass nun bis ans Lebensende pralle Erotik den Alltag regiert. Um was anderes geht es vielen doch kaum. Freilich würde das keiner je zugeben.
Nur irgendwann – ja da werden sie merken, dass auch mit der – vermeintlich – sexiesten Frau auf Erden der schnöde Alltag einfach nur schnöder Alltag ist….Nicht mehr und nicht weniger.
Das ist vielleicht auch ein Trost für jene Frauen, die beim Aufdeckportal für Parallel-Dater, Online-Casanovas, Fremdgeher und Romance-Scammer www.wen-datet-er-noch.de fündig werden und sich mit einer Trennung auseinandersetzen müssen…!
Ein ähnliches Thema haben wir übrigens schon einmal behandelt, hier suchte sich der Herr mal eben via Online-Dating in der Singlebörse eine Neue, während der Nachwuchs noch superklein war. Wie der Artikel polarisiert hat, sehen Sie an den Kommentaren: http://maennliche-untreue.de/2012/07/28/neu-verliebt-wenn-gebundene-manner-sich-im-internet-eine-andere-suchen/
In diesem Sinne – herzlichst,
Linda-Tabea Vehlen
Bildnachweis: Fotolia https://de.fotolia.com/id/50637666 – Datei: #50637666 | Urheber: bst2012
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