„Männer forcieren es – Frauen passiert es“ – besser kann wohl das, was beiden Geschlechtern in Sachen Fremdgehen, Lügen und Untreue passiert, nicht ausdrücken, wie es Pamela Obermaier in ihrem Zitat tut.
Die Autorin ist zu Recherche-Zwecken in die Rolle einer Treuetesterin geschlüpft und hat ihre Erfahrungen in einem Buch verarbeitet. „Seitensprung – Treuetester decken auf“ heißt es. Durch die ständig aktuelle Brisanz des Themas war Frau Obermaier bereits Gast in der Show von Stefan Raab. Auch uns, von wen-datet-er-noch.de – dem Aufdeckportal für Fremdgeher und Lügner, hat sie Rede und Antwort gestanden. Hier das komplette Interview:
Linda-Tabea Vehlen: Wie kam es zu der Idee zu diesem Buch?
Pamela Obermaier: Meiner Co-Autorin Gabriele Hasmann ist damals aufgefallen, dass es vor unserem noch kein Buch über Treuetestagenturen gab, obwohl das ein echt spannendes Thema ist, und da war ich natürlich schnell überredet, weil mich Menschen und deren Emotionen samt den Hintergründen für ihre Handlungen immer schon interessiert haben. Und dann war uns bei der ersten Besprechung schnell klar: Eine von uns sollte die Rolle der Treuetesterin mal selbst ausprobiert haben, damit wir genau wissen, worüber wir da schreiben und uns besser in die Lockvögel hineinversetzen können – und außerdem würde uns das sehr wahrscheinlich einen besseren Zugang zu den Treuetestagenturen verschaffen – und so war es dann auch!
Linda-Tabea Vehlen: War es für Sie schwer, in die Rolle einer Treuetesterin zu schlüpfen?
Pamela Obermaier: Ja und nein. Ja, da ich gefühlsmäßig immer auf frauensolidarischer Seite war, weil es sich unpassend und eigenartig angefühlt hat, den Partner einer anderen Frau anzubaggern, auch wenn es nur zum Schein und in ihrem Auftrag war. Und nein, weil ich ein recht offener, kommunikativer Typ bin und darum kein Problem damit habe, fremde Menschen anzusprechen, und weil es ja um eine für mich ganz klar professionelle Situation zum Zwecke einer journalistischen Undercover-Recherche ging. Natürlich musste ich schauspielern und ein nicht vorhandenes Interesse vortäuschen, aber da ist in Wahrheit auch nichts besonders Raffiniertes dran und es gibt auch keine bestimmte Masche. Was ich sagen will: Treuetesterin kann JEDE Frau sein – dazu muss man nichts Außergewöhnliches beachten. Im Prinzip stellt man sich einfach vor, wie es am natürlichsten wäre, wenn einem dieser Mann, auf den man angesetzt worden ist, tatsächlich gefallen und man ihn kennenlernen wollen würde: Man agiert aus Impulsen heraus und geht seinem Bauchgefühl nach, um Kontakt mit dem anderen aufzunehmen.
Es geht also vielmehr darum, sich in sein Gegenüber hineinzufühlen und zu erspüren, was es sich wünscht als darum, irgendeine Checkliste abzuhaken. Manche Männer fühlen sich von starken Frauen angezogen, andere wollen ein „Weibchen“, weil das so beschützenswert erscheint – und je nachdem, was ein Mann ausstrahlt, kehrt man dann diese Seite als Frau in den Vordergrund. Grundsätzlich hat man ja von jedem Archetypus einen Anteil in sich und auf den jeweils passenden habe ich mich in diesen Situationen dann konzentriert und die Karte ausgespielt, von der mir mein Instinkt gesagt hat, sie würde am effektivsten sein.
Linda-Tabea Vehlen: Wie muss man sich einen solchen Test vorstellen, wie läuft er ab?
Pamela Obermaier: Ich denke, dass man darüber bestmöglich Bescheid weiß, wenn man unser Buch gelesen hat, denn wir haben uns bemüht, alle möglichen Vorgehensweisen darzustellen. Grundsätzlich ist es so, dass man sich einen Lockvogel aussucht, von dem man glaubt, der Partner könnte ihn anziehend finden und dann mit ihm bespricht, wo und wie der potentielle Fremdgeher am besten angetroffen werden kann, damit es möglichst unauffällig und realistisch wirkt. Auch wie die Auflösung vonstatten gehen soll, bespricht der jeweilige Auftraggeber dann mit seinem Lockvogel – da gibt es nicht nur eine Variante. Die Auflösung erfolgt für gewöhnlich in jenem Moment, wo die zu überführende Person klar zu verstehen gibt, dass sie einem intimen Stelldichein nicht abgeneigt ist. In diesem Augenblick sagt ein Lockvogel dann, was Sache ist – oder überlässt das dem Auftraggeber. In unseren Geschichten, die sich ja tatsächlich wie beschrieben ereignet haben, kann man die unterschiedlichsten Auflösungssituationen nachlesen, um sich davon ein besseres Bild machen zu können.
Linda-Tabea Vehlen: Buchen mehr Frauen oder mehr Männer einen Treuetest?
Pamela Obermaier: Meiner Erfahrung nach sind die Auftraggeber beiderlei Geschlechts, also die Treuetestagenturen haben uns jedenfalls glaubhaft erzählt, dass es ziemlich genau 50:50 steht, was misstrauische Männer und Frauen betrifft, die dann Lockvögel engagieren wollen.
Linda-Tabea Vehlen: Wie ist Ihre Wahrnehmung, welches Geschlecht geht wahrscheinlich häufiger fremd – oder kann man das so nicht sagen?
Pamela Obermaier: Das Klischee, dass nur Männer zur Seite springen, sollte inzwischen ein längst überholtes sein. Frauen stehen dem starken Geschlecht da – leider oder glücklicherweise, das kommt auf die Perspektive an – in nichts nach. Beide Geschlechter gehen in etwa gleich häufig fremd und sind genauso auch umgekehrt gleich oft treu. Natürlich ist nicht jeder Seitensprung gleich und nicht jeder Fremdgänger, darum haben wir ganz bewusst darauf geachtet, hier Unterscheidungen vorzunehmen, indem wir auch eine Checkliste von den Klassikern unter den Fremdgehern gemacht und uns bemüht haben, zu differenzieren.
Was allerdings schon auffällt – und vielleicht kommt daher das Vorurteil, Männer seien die größeren Seitenspringer – ist, dass Männer für gewöhnlich nach dem Betrug weniger Probleme mit ihrem schlechten Gewissen haben und auch über einen längeren Zeitraum zwei oder gar mehrere Frauen parallel beglücken können. Vielleicht liegt das an dem Bild, das sie fest verankert in sich tragen, dass Männer Sex und Liebe trennen können oder ihre Gene weitestmöglich verteilen müssen oder dass ein Mann nur ein echter Kerl ist, wenn er möglichst viele Frauen hat und sich nicht exklusiv für eine einzige entscheidet, ich weiß es nicht.
Frauen sind dafür in der Mehrheit besser im Verbergen einer Affäre, wollen dann aber häufig gleich das ganze Paket, weshalb sie sich seltener zwischen zwei Männern zerreißen, sondern rascher eine Entscheidung treffen.
Linda-Tabea Vehlen: Sind Sie mit Situationen konfrontiert worden, die sich nach dem Treuetest zwischen dem Paar abspielten?
Pamela Obermeier: Nein. Aber die professionellen Treuetesterinnen, mit denen ich gesprochen habe, haben mir ganz Unterschiedliches dazu erzählt – und wir haben für unser Buch auch verschiedene Geschichten ausgewählt, die die ganze Bandbreite veranschaulichen sollen: Manche Auftraggeber sind – bei negativem Ausgang – sehr gefasst und beinahe geschäftlich in ihrer Reaktion, andere können mit ihren Emotionen nicht hinter dem Berg halten und erwarten dann auch freundschaftliche Anteilnahme des Lockvogels.
Also Treuetester sollten schon die Fähigkeit zur Empathie besitzen, um in so einem schlimmen Moment ihr Gegenüber halbwegs sensibel auffangen zu können. Wenn der Getestete bestanden hat, hat eine Vielzahl an Frauen sehr offen ihre Freude gezeigt. Da dürfte so eine Last von den Auftraggeberinnen fallen, dass sie die Erleichterung nicht verbergen können. Und das freut eine Treuetesterin dann natürlich auch!
Linda-Tabea Vehlen: Wie ist Ihr Blick auf die Thematik „Fremdgehen“ abseits von professionellen Treuetests?
Pamela Obermaier: Das ist so ein weites Feld, dass man auch ohne das Einbeziehen von Treuetestagenturen mehrere Bücher damit füllen könnte. Kurz gesagt finde ich Untreue nichts Schönes, Erstrebenswertes, weil sie viel bis alles kaputt machen kann und meistens mindestens ein gebrochenes Herz aus so einer Sache hervorgeht. Trotzdem finde ich, dass man etwas zu schnell am Verurteilen ist, wenn jemand sich des Seitensprunges „schuldig“ gemacht hat: Da reden dann Leute mit, die ja keine Ahnung haben, wie es in der Beziehung ausgesehen hat und welchen Grund der Untreue gehabt hat.
Ich bin diesbezüglich wirklich eine Verfechterin des indianischen Sprichworts „Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin“, weil das eigentlich alles sagt: dass man nie weiß, wie man sich in einer bestimmten Situation selbst verhalten würde. Was ich allerdings trotzdem total ablehne, ist das Fremdgehen um des Fremdgehen Willens, also wenn das jemand forciert, es darauf anlegt und von vornherein gar nicht vor hat, die Treue ernst zu nehmen – solche Leute sollten meiner Meinung nach dann lieber Single bleiben, denn sie verstehen offenbar nicht, dass man Verantwortung für jemanden übernimmt, wenn man sich auf ihn einlässt.
Von diesem Typ Mann würde ich als Frau die Finger lassen – denn von so einem kann man sogar haben, dass er sich dann beschwert, seine Freundin möge nicht so ein Drama machen, es sei doch ganz klar, dass er ab und an etwas Abwechslung brauche. Und das finde ich wirklich letztklassig. Die meisten Menschen sind offensichtlich, wenn sie so richtig verliebt sind bzw. das Gefühl haben, mit dem/der „Richtigen“ zusammen zu sein, automatisch treu, weil sie gar niemand anders so nah sein wollen. Wenn die Partnerschaft allerdings halbherzig gelebt wird oder man nicht wirklich glücklich ist, steigt die Gefahr, dass ein Seitensprung attraktiv wird. In diesem Fall ist er oft auch der Ausweg aus der Beziehung, indem er mit dem späteren neuen Partner passiert.
Wenn nun aber ein Seitensprung aus weniger machoiden, egoistischen Gründen und auch nicht aus Verliebtheit in eine außenstehende Person passiert ist, so muss jedes Paar für sich entscheiden, ob es ein gemeinsames Leben danach gibt. Im Falle von Treuetests darf man ja nicht außer acht lassen, dass auch der Einsatz eines Lockvogels ein schwerer Vertrauensmissbrauch für den Partner sein kann – egal, ob er nun tatsächlich fremdgegangen ist, untreu werden wollte oder niemals an diese Option gedacht hat. Sprich: Nicht nur ein Fremdgehen schwächt die Beziehung, sondern auch diese Form der Observation und Kontrolle von anderer Seite.
Linda-Tabea Vehlen: Was sind in Ihren Augen die immer wiederkehrenden „Signale“, die auf Fremdgehen hinweisen könnten?
Pamela Obermaier: Grundsätzlich haben wir bei unseren Recherchen herausgefunden, dass eine Beziehung, die sich eines gesunden Sexuallebens erfreut, praktisch die beste Prophylaxe gegen Untreue ist: Wenn man eine erfüllte, befriedigende Sexualität mit dem eigenen Partner lebt, scheint der Reiz des Fremden am geringsten. Kritisch wird es also, wenn man sich im Bett nicht mehr viel zu geben und in Gesprächen nur mehr wenig zu sagen hat, und Zuneigung, Zärtlichkeit und Erotik in den Hintergrund treten.
Es gibt allerdings auch Menschen, die es sich ohne Seitensprünge nicht mal vorstellen können, wenn zu Hause noch wilde Leidenschaft an der Tagesordnung steht – solche Personen gehen aus anderen Gründen als aus jenem der sexuellen Frustration oder Langeweile fremd. Da wird es dann auch mit dem Vorbeugen schwieriger. Wenn die Beziehung grundsätzlich intakt ist, würde ich nicht dazu auffordern, schon misstrauisch zu werden, weil der Partner plötzlich häufiger mit Freunden unterwegs ist oder sich neuerdings mehr um sein äußeres Erscheinungsbild kümmert. Was einen allerdings hellhörig werden lassen sollte:
Wenn er sich zu keiner Tages- und Nachtzeit mehr von seinem Handy trennen will, es überall hin mitnimmt oder wenn er sich stark zurückzieht, also kaum mehr Interesse für die Beziehung zeigt und plötzlich alles am liebsten alleine oder mit (neuen?) Freunden unternehmen möchte. Die eigene Intuition ist aber sicher das beste Alarmsignal!
Linda-Tabea Vehlen: Haben Sie einen Tipp speziell für die Partnersuche im Internet (wo ja Lügen und Untreue an der Tagesordnung sind)?
Pamela Obermaier: Das Internet bietet eine (inzwischen ja auch nicht mehr ganz) neue Möglichkeit, jemanden kennenzulernen – das ist v.a. für Menschen ein Vorteil, die voll im Berufsleben stehen und aus diesem Grund wenig Zeit haben, sich ständig auf die Piste zu schmeißen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, in der „freien Wildbahn“ dem potentiellen Traumpartner zu begegnen. Aber auch für Männer und Frauen, die jemanden gern zuerst einmal mit etwas Abstand und „in Sicherheit“ abklopfen wollen, bevor sie ihm live begegnen, sind Online-Partnerbörsen sicher der Hit, weil man durch sie den Vorteil hat, auch ungeschminkt und wenn man nicht in der Laune ist, hinauszugehen, Kontakt knüpfen und kommunizieren zu können.
Was das World Wide Web allerdings nicht bieten kann, ist einen Schutz vorm belogen oder verletzt Werden, denn auch jenen, die es nicht so besonders ernst mit der Partnersuche meinen oder gern mehrgleisig fahren, gewährt diese Art des Kennenlernens die Art Sicherheitsabstand, mit dem es sich gleich nochmal leichter schwindeln, erfinden und faken lässt. Ich bin vielleicht die falsche Ansprechperson, was dieses Thema betrifft, denn mir gefällt die Idee, jemanden auf diese Weise kennenzulernen, grundsätzlich nicht besonders:
Einen Menschen wie ein Auto oder eine Waschmaschine im Katalog nach seinen (angeblichen) Eigenschaften und Vor- sowie Nachteilen auszuwählen, erinnert mich – wie mein provokanter Vergleich schon vermuten lässt – an „shoppen gehen“ und ich finde die Vorstellung einfach romantisch, dass zumindest unser Liebesleben vom Konsumverhalten verschont bleibt. Ich fürchte nämlich, dass man auf diese Weise viele Leute von vornherein zu Unrecht ausschließt, die vielleicht ganz wunderbar zu einem passen würden. Darum wäre mein Tipp: Geht hinaus ins echte Leben!
Seid offen für alle Möglichkeiten: Vielleicht steht der Traummann gerade hinter Euch an der Supermarkt-Kasse an oder begegnet Euch beim Walken im Park oder beim Brunch mit Freunden, oder Ihr lauft ihm unverhofft in der gemeinsamen Firma über den Weg. Wer aber meint, so viel Zeit und Geduld und Hoffnung habe er nicht (mehr), dem würde ich zumindest zu einem Speed-Dating raten, denn das halte ich für eine echte Alternative: Hier lernt man innerhalb kürzester Zeit mehrere, im Normalfall bindungswillige Personen kennen, aber eben aus Fleisch und Blut und nicht versteckt hinter einem vielleicht nicht mal echten Foto und irgendwelchen eingeübten oder abgeschriebenen Sprüchen, und so kann man mit allen Sinnen viel schneller abchecken, ob man sich zueinander hingezogen fühlt oder eben nicht – das hängt ja auch von so vielen Faktoren ab, die man übers Internet nicht überprüfen kann, nämlich davon, ob man sich riechen kann, wie der andere klingt und wirkt, wenn er spricht oder wie es sich anfühlt, wenn man sich in die Augen schaut.
Ich denke, damit verschwendet man weniger Zeit und ist schneller und glücklicher am Ziel. Und schwindeln kann der Typ zwar live immer noch, ganz klar, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man es merkt, ist zumindest bedeutend höher. Wenn es aber unbedingt die Online-Suche sein muss, dann empfehle ich, so rasch und bald wie möglich ein persönliches Treffen anzuvisieren – die Enttäuschung ist nämlich wesentlich größer, wenn man sich über Wochen schon schriftlich ausgetauscht hat und meint, sich in den anderen verguckt zu haben, aber dann beim realen Aufeinandertreffen feststellen muss, dass man sich einfach nicht sympathisch ist, die Chemie nicht stimmt oder eben zumindest der Funke nicht überspringen will!
Linda-Tabea Vehlen: Was raten Sie Frauen, die vermuten, dass sie belogen oder betrogen werden – sollen sie das aufklären / überprüfen lassen oder eher nicht? Denn in der direkten Ansprache sagen ja die meisten Männer doch nicht die Wahrheit – oder?
Pamela Obermaier: Ganz klar: Ich würde einer Freundin, die mit der Vermutung, ihr Partner könnte sie betrügen, zu mir kommt, raten, offen mit ihm zu sprechen. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist meiner Meinung nach sowieso der Hund drin. Und ich glaube auch, dass die meisten von uns ein ganz gutes Bauchgefühl haben, was so etwas betrifft:
Wenn man jemandem wirklich sehr nah ist oder zumindest mal war, spürt man für gewöhnlich, wenn er sich entfernt und sich auf jemand anders einlässt. Nur wenn man mit einem Mann zusammen ist, von dem man weiß, dass er früher ein Schürzenjäger war, und bei dem man erlebt hat, wie gut er lügen kann, reicht ein offenes Gespräch vermutlich tatsächlich nicht, weil man nicht davon ausgehen kann, dass er einem die Wahrheit sagt. Aber wenn man dann eine Treuetesterin engagiert, kann man sich wohl parallel dazu gleich fragen, ob man mit diesem Menschen überhaupt zusammenbleiben möchte…Treuetest-Agenturen haben allerdings durchaus ihre Berechtigung, sonst gäbe es sie wohl nicht schon seit gut 15 Jahren – und die Nachfrage ist ja da: Die Beauftragung eines Lockvogel scheint ein Luxus zu sein, den man sich heute eben leistet, wenn man in der Beziehung nicht mehr weiter weiß und Untreue des Partners vermutet.
Und in jedem Fall ist es besser, als den vermeintlichen Seitenspringer selbst zu beschatten oder in seinen Sachen zu wühlen. Wenn jemand sich also für den Einsatz eines Lockvogels entscheidet, dem kann ich die Treuetest-Agenturen Astrata und Treuetester 24 empfehlen, weil beide wirklich seriös zu arbeiten scheinen. Aber ganz ehrlich: Ich würde das wohl eher nicht machen, denn in meiner Welt wäre das ein arger Vertrauensbruch meinem Partner gegenüber, einen Lockvogel auf ihn anzusetzen, und wenn ich den Drang dazu verspüren würde, müsste ich für mich die ganze Beziehung arg in Frage stellen.
Und auch umgekehrt hätte mein Partner bei mir eine Grenze überschritten, wenn er mich ausspionieren oder überwachen lassen würde. Aber viele Menschen sehen und leben das anders als ich. Insofern finde ich auch die Möglichkeit, via Mausklick zu überprüfen, ob ein Mann lügt oder fremdgeht, wie es bei www.wen-datet-er-noch.de möglich ist, legitim.
Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen
Bildnachweis / Copyright: Pamela Obermaier
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