Peinlich, amüsant oder doch nur menschlich? Im süddeutschen Hechingen (Baden-Württemberg) macht derzeit das Privatleben der Bürgermeisterin von sich reden. Nach einem Bericht des Schwarzwälder Boten traf sich die von ihrem Noch-Ehemann getrennt lebende Frau mit einem anderen Mann auf einem Parkplatz und musste binnen kurzer Zeit auch ihren Noch-Gatten am Ort des Geschehens erblicken. Da er so rasch an Ort und Stelle war, vermutete die Bürgermeisterin, dass er einen Peilsender an ihrem Fahrzeug montiert hatte und verständigte die Polizei. Diese durchsuchte daraufhin die Räumlichkeiten des Noch-Mannes der Frau, die derzeit aufgrund einer Krankschreibung ihre Tätigkeit als Bürgermeisterin nicht wahrnehmen kann.
Hat der Noch-Ehemann den Peilsender am Auto angebracht?
Ob der – wahrscheinlich zur Eifersucht neigende – Noch-Gatte einen Peilsender am Auto seiner Noch-Ehefrau angebracht hat, wurde nicht bekannt, die Behörden schweigen aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes. Dieser Fall zeigt einmal mehr, was für bizarre Auswüchse es nehmen kann, wenn eine Partnerschaft nicht mehr funktioniert oder/und sich einer der einstmals Liebenden einem anderen Menschen zuwendet.
Wie so oft, ist es die klassische Situation: einer von beiden hat eine neue Bekanntschaft, einer leidet. Einvernehmlich dürften die wenigsten Trennungen verlaufen, dafür sind die gebrochenen Herzen meist zu verwundet. Ob man(n) allerdings so weit gehen darf, einen Peilsender am Auto des Ex- oder Noch-Partners anzubringen? Eher nicht – denn das gehört schon in die ziemlich krasse Kategorie des Ausspionierens.
Zudem: was nützt es dem Mann, wenn er durch diese Aktion nur erfährt, was er längst schon vermutet hat? Gewissheit – okay, aber auf diese Tour? Sehr befremdlich.
Als Außenstehender kann man sich in Sachen Untreue selten ein Urteil erlauben
Dennoch kann man als Außenstehender so eine Situation eher nicht beurteilen und schon gar nicht VERurteilen.
Oftmals ist der Punkt, an dem man (FRAU) erfährt, was Sache ist, auch eine Gelegenheit, mit einer emotionalen Angelegenheit, die nicht mehr guttut, abzuschließen. Oder zumindest eine Situation so zu akzeptieren, wie sie nun mal ist.
Fällt schwer, aber diesen Prozess durchläuft wohl jeder Verlassene oder auch unglücklich Verliebte. Dass man ihn (den Prozess) in den allermeisten Fällen irgendwann mit viel Kraft und neuem Lebensmut abschließen wird, können sich viele, die durch Liebes- oder Trennungskummer wie betäubt sind, kaum vorstellen.
Ist aber so. Und das schönste: meist lacht man(n) irgendwann über doofe Aktionen, die man einst gestartet hat, um in Sachen (Ex)Partner noch irgendwas zu reißen. Aber auch das gehört dazu.
Zumal: wer zuletzt lacht, lacht am besten!
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