People with beer and pretzel in Bavarian inn eating and drinking

Es ist auch dieses Jahr wieder in vollem Gange und die Diskussionen im Netz beweisen, dass gerade Frauen ihren Partner nicht gern allein dorthin ziehen lassen wollen: auf die Wies`n – auch bekannt als Oktoberfest.

Die Furcht vor einem eventuellen Fremdgehen auf dem bayerischen Volks-Spektakel scheint allgegenwärtig.

Ich selbst bin keine Freundin solcher Massen-Volksfeste und die alljährlich präsentierten Bilder vom Oktoberfest, wo Leute hinter den Zelten kotzen oder/und Sex haben, widern mich an, schon allein deshalb werde ich wohl in diesem Leben keinen Wies`n-Besuch mehr einplanen.

Denn auch in diesem Herbst machten sie schon die Runde, vor allem in der Boulevard-Presse:

Bilder, die ein Pärchen beim Oralsex auf dem Oktoberfest zeigten. Einfach so, auf der Wiese, hinterm Zelt. Für meinen Geschmack abtörnend, billig und widerlich. Für manche aber scheint genau das DER Kick zu sein!

Was aber ist dran an den Bedenken vieler Frauen, dass der Partner während des Oktoberfests fremdgeht?

Leider viel. Warum?

Einfach weil die Umstände dieser Massenbelustigung (oder sollte man eher sagen: dieses „Massen-Besäufnisses“?) nahezu einladen, der daheimgebliebenen Partnerin untreu zu werden.

Mit dem Oktoberfest ist es ja ein wenig so wie mit Mallorca, dem Ballermann:

es ist ein Ort, den man(-n) eher mit dem Kegel- oder Segelverein entert, denn mit der Partnerin.

Und so sieht man auf der Wies`n eben viele Männergruppen, die das Fest unter sich, ohne die Partnerin, genießen und feiern. Oft laden auch Firmen ihre – meist männlichen – Kunden und Geschäftspartner ein und buchen hierzu separate Tische in den Zelten. Es ist unbestritten eine eher männerlastige Angelegenheit.

Die dann, zum Leidwesen daheim gebliebener Frauen, zu fortgeschrittener Stunde nichts mehr mit dem „Brav-Dirndl“-Image zu tun haben dürfte, welches Medien wie BUNTE gern zeigen.

Hier stehen eher die Wies`n-Outfits im Vordergrund, alles wird im Stil der heilen „Heidi-Welt“ auf Hochglanz zelebriert. Brav gestylte Promi- oder „die-Frau-von“-Ladies – sind dann naiv und unschuldig in Szene gesetzt.

Die oben erwähnten Kotz- und Sexbilder der „Otto-Normalos“ gibt’s dann eher im Boulevard oder – oft selbst aufgenommen – von Nutzern in den sozialen Netzwerken.

Ist nun die Befürchtung vor Seitensprüngen und Fremdgehen wirklich so berechtigt und wie kann man als Frau damit umgehen? Wenn eben der eigene Partner so eine besagte Einladung vom Männerverein oder aus dem geschäftlichen Umfeld erhält?

Berechtigt ist das Misstrauen allemal, es erhöht sich – meiner Meinung nach – mit der Anfälligkeit des Partners, dem Alkohol in hohem Maße zuzusprechen. Ist dann der Kopf erst mal vernebelt und taucht ein willig-pralles Dekolleté auf, kanns schon mal zum Äußersten kommen. Das ist einfach so.

Rustikale Naturen nehmen dann die Gelegenheit gleich hinterm Festzelt wahr, es entspinnen sich aber auf dem größten Volksfest Europas auch ebenso häufig One-Night-Stands im Hotel oder – im Extremfall – Parallelbeziehungen, die über das „Suff-Event“ hinaus Bestand haben.

Wer als Frau weiß, dass der eigene Partner eine Schwerenöter und weder dem Alkohol noch dem Flirt mit anderen Frauen abgeneigt ist, sollte deshalb auf sein Verhalten NACH der Sause, wenn er wieder daheim ist, achten.

Vor allem Männer, die auf der Wies`n weiterführende Kontakte geknüpft haben, verraten sich oft rasch.

Einfach durch die üblichen Signale, die Fremdgeher im Allgemeinen so aussenden: mit dem Handy im Bad verschwinden, nervös werden, wenn das Telefon abends läutet, das Smartphone auch auf dem Weg zum Bad immer bei sich haben, und, und, und….

Hat man(n) sich jedoch tatsächlich „nur“ einem One-Night-Stand hingegeben, ist es oft schwer, das herauszufinden. Man könnte auch sagen: nahezu unmöglich.

Denn selbst wenn die Partnerin es vermutet, wird er es lange noch nicht sagen.

Es soll Männer geben, die irgendwann beichten, aber das dürften die wenigsten sein.

Im Übrigen – das zur Beruhigung! – dürften es aber auch, gemessen an den Massen der Männer, die dort feiern, die wenigsten sein, die das Fest nutzen, um ihre Frauen zu betrügen.

Auch das sollte klar sein!

Vertrauen ist außerdem noch immer das A und O, auch wenn`s schwer fällt.

Machen Sie sich bewusst: es wird fremdgegangen – ja. Aber Ihrem Partner ist die Beziehung ganz sicher ebenso heilig wie Ihnen.

Ihn mit Vorwürfen, haltlosen Unterstellungen oder einem halbseidenen (womöglich nur eingebildeten) Verdacht zu konfrontieren oder ihm den Trip im Vorfeld zu vermiesen, dürfte nicht von Erfolg gekrönt sein.

Wie FRAU weiß, schalten Männer gerade dann in den „Durchzug-Modus“! Und dass sich dann so manche Geschlechtsgenossin in eine Furie verwandelt ist auch irgendwie nicht schön!

Vielleicht ist das Folgende ja auch eine Variante?

ER besucht die Wies`n, privat oder geschäftlich mit einer Männertruppe, und SIE können das BEIDE zum Anlass nehmen, München mit einem ausgiebigerem Kurztrip zu beehren.

Buchen Sie im Vorfeld ein schönes Doppelzimmer in einem – zum Beispiel – Wellness-Hotel. Während er den Maßkrug stemmt, genießen Sie eben eine tolle Massage.

Und am nächsten Tag (Männer-Sausen ziehen sich meist nicht über viele Tage hin), zieht er in Ihr Hotel um und Sie beide machen sich noch eine schöne Zeit in der „Weltstadt mit Herz“.

Vorausgesetzt natürlich, Sie, liebe Leserin, sind nicht in Bayern zuhause.

Wenn dem so ist, dann bin ich mir jedoch sicher, dass Ihnen ganz bestimmt eine clevere Lösung einfällt.

Und Sie nicht im stillen Kämmerlein Trübsal blasen und sich „Fremdgeh-Szenen“ vorstellen….!

In diesem Sinne….!

Herzlichst, Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter: https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen

Bildnachweis: Fotolia, https://de.fotolia.com/id/89802879, Datei: #89802879 | Urheber: Kzenon

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