schchtern und verlegenWir alle kennen sie – Verabredungen, die einmalig blieben. Weil sie schräg waren, peinlich oder einfach doof.

Und weil das nicht nur landauf-landab vielen Frauen ständig so ergeht, sondern man (FRAU) auch gern mal von Dating-Erlebnissen anderer – weiblicher – Zeitgenossinnen erfährt, haben wir einige Nutzerinnen unseres Fremdgeher- und Lügner-Aufdeckportals www.wen-datet-er-noch.de gebeten, uns von 1. Dates, die niemals eine Fortsetzung fanden, zu berichten.

Dabei war es für uns nebensächlich, ob es sich um Dates mit Männern aus Singlebörsen oder eben aus dem realen Leben handelte.

Die Erlebnisse der Frauen wurden im Frauenmagazin www.frauenpanorama.de veröffentlicht, zwei davon schildern wir hier:

Ramona, 29 Jahre, schrieb: „Es ist noch gar nicht so lange her, da lernte ich einen netten Mann bei Friendscout.de kennen. Wir schrieben von Anfang an ganz intensiv und telefonierten schon bald die Nächte durch. Ein Date stand aber noch aus. Eines Tages, es war ein brütend heißer Tag, schlug mir Rainer, so hieß mein Date-Partner, spontan am Telefon vor, dass ich doch vorbei kommen könne bei ihm, er habe einen Pool im Garten.

Nun – diese Einladung hatte schon was Verwegenes, zugegeben. Dennoch sagte ich kurzerhand zu. An und für sich – und das gilt für alle Frauen, die daten – soll man es ja aus Sicherheitsgründen vermeiden, gleich in das private Umfeld eines Mannes zu gehen, ich weiß!

Und richte mich normalerweise auch danach.

Hier lag der Fall aber so, dass Rainer lokal sehr bekannt war, weil er einen wichtigen Posten in einer städtischen Firma bekleidete. Für meine Begriffe war also das Risiko, dass er sogleich über mich herfallen würde, gering. Also packte ich mein Badezeug zusammen und fuhr hin.

Rainer hatte tatsächlich ein Hammer-Grundstück mit einem fantastisch großen Pool. Leider sah er nicht ganz so gut aus wie auf den Fotos im Singleportal, aber für den Moment hatte ich einfach Lust, mich in das erfrischende Nass zu stürzen.

Wir zogen im Pool also ein paar Bahnen, alberten herum, quatschten und ließen uns dann auf den bereitgestellten Gartenliegen nieder. Rainer meinte dann, dass er uns zwei Cocktails mixen würde und verschwand im Haus.

Ich döste so vor mich hin. Als er wieder kam, in jeder Hand einen Cocktail, blieb er vor meiner Liege stehen, betrachte mich von oben bis unten und meinte auf einmal: „Dein Bikinimuster passt zu meinen Gartenmöbeln!“. Ich hielt das für einen – recht verunglückten – Scherz und wartete darauf, dass er loslachte, damit auch ich in ein befreiendes Lachen ausbrechen konnte.

Aber nichts da. Rainer stellte mir meinen Cocktail hin und ließ sich dann mit seinem im Liegestuhl neben mir nieder.

Kann sein, dass ich überempfindlich bin, aber ich fand diese Bemerkung eine Zumutung, eine Frechheit. Zumal – das sollte man vielleicht dazu sagen – seine Gartenmöbel nebst Auflagen aus den frühen 80igern zu stammen schienen und ich keinerlei Ähnlichkeit mit meinem sündhaft teuren Designer-Bikini feststellen konnte…!

Na ja, irgendwie brachte ich den Nachmittag mit Rainer noch rum, aber die Lust auf weitere Treffen mit ihm war mir echt vergangen.

Er rief nach diesem Stelldichein noch ein paarmal an. Ich bin aber nie wieder ran gegangen…!“

Nike, 36, gab folgendes Feedback: „Ich date eigentlich ziemlich viel im Internet.

Bislang habe ich leider meinen Traummann noch nicht gefunden, aber natürlich jede Menge Dating-Erfahrungen gesammelt.

Vor ca. zwei Jahren lernte ich über Elitepartner.de einen Mann kennen, der Vorstandsmitglied in einem Weltunternehmen war. Er wohnte in einer ziemlich noblen Gegend von Hamburg. Für das erste Date schlug er einen Treffpunkt in der Nähe seines Hauses vor. Dazu muss ich sagen, dass wir beide hobbymäßig malen und es sich schon in unseren Mails bei dem Partnerportal viel um das gemeinsame Hobby drehte. Ich wusste, dass er daheim ein großes Atelier hatte, wo er auch viele eigene Bilder aufbewahrte.

Es war klar, dass ich mir diese irgendwann anschauen werde und wir fassten dies auch für das erste Treffen im Auge. Ein unbedingter Sicherheitsfreak bin ich in solchen Angelegenheiten eher nicht, ich halte es so, dass ich eine Freundin im Vorab informiere, wo ich mich aufhalte – mit kompletter Anschrift, die ER mir auch vorher aus diesem Grund nannte.

Nun gut, das Date entwickelte sich dann auch tatsächlich in die Richtung, dass wir viel über die Malerei sprachen und uns später in sein Atelier begaben. Er war mir sympathisch, aber der Typ für One-Night-Stands bin ich nicht, mich interessierte an diesem Abend nur das Thema „Kunst“.

Als wir uns einige Zeit seinen Malereien (er hatte durchaus einen tollen Malstil) gewidmet haben, wollte er mir unbedingt noch sein Haus zeigen (er war ein wenig so auf dem „mein-Haus,-mein-Boot,-mein-Auto“-Trip…). Also drehten wir eine Runde in seinem eleganten Daheim. Es war eingerichtet, wie man es so aus Domizilen von „Architektur und Wohnen„ kennt.

Alles war sehr stylish, nobel und edel. Irgendwann waren wir an seinem Schlafzimmer angelangt. Bevor Peinlichkeit aufkommen konnte, zog er die Tür schwungvoll auf und mein Blick fiel auf ein monströses, eher total hässliches, Himmelbett. Damit nicht genug – war es über und über mit roséfarbenen Stoffbahnen verkleidet.

Ich war für einen Moment sprachlos. Mein erster Gedanke war, dass das ja bestimmt noch ein Relikt aus den Zeiten mit seiner damaligen Partnerin war (rosé ist ja eher eine Frauenfarbe…). Als ich – nach gefühlt endlosen Minuten, die aber nur Millisekunden waren –meine Sprache wiederfand, frage ich ihn: „und – das hat Deine Expartnerin damals so eingerichtet – oder?!“. Er sah mich mit großen Augen an und sagte: „Nein, das habe ich ganz allein für mich so ausgesucht!“.

Ich konnte es nicht fassen! Von einer Sekunde zur anderen ging mein Interesse für den eigentlich interessanten Mann, den ich bestimmt weiter gedatet hätte, gegen Null. Ich hatte zudem das Gefühl, dass er merkte, dass meine Stimmung auf einmal eine andere war, denn beide beendeten wir kurz darauf das Date und verabschiedeten uns steif.

Noch Tage danach ging mir dieses rosa Himmelbett-Monstrum nicht aus dem Kopf – es war klar, dass dieses Möbelstück der Grund dafür war, dass dem ersten Date kein weiteres folgte.

Vielleicht sehe ich das zu eng, aber wenn ich mir vorstellte, dass er abends – oder gar mit mir – dieses rosa Ungetüm, bestieg, verging es mir irgendwie. Ohne das ich das rational erklären kann. Es ist halt so. Angerufen hat er nicht mehr. Ich ihn aber auch nicht…!

Neugierig auf weitere Dating-Erlebnisse? Lesen Sie mehr auf http://frauenpanorama.de/von-schraeg-bis-peinlich-frauen-schildern-ihre-dates/

Herzlichst,

Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter: https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen

Bildnachweis: Fotolia, https://de.fotolia.com/id/60525333, Datei: #60525333 | Urheber: K.- P. Adler

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