In letzter Zeit verzeichnen wir sehr viele Reaktionen von Leserinnen, die uns Erfahrungsberichte schildern, die davon handeln, dass sie ihrem Misstrauen, ihrem komischen Bauchgefühl, nachgegangen sind – und es sich tatsächlich so wie vermutet bestätigte.
Man kennt ja diese Geschichten, wo man hört, dass einer in der Partnerschaft oder beim Kennenlernen bei dem anderen ins Handy geschaut oder auch Selbstrecherche respektive einen Detektiv engagiert hat. Frappierend: in so gut wie allen Fällen wurde der oder die Suchende auch fündig, leider.
Dass dies alles mehr über irgendein Klischee, das man vom Hörensagen kennt, hinausgeht, beweisen die eingangs genannten authentischen Erfahrungsberichte, die uns Frauen am Telefon, via Mail oder aufgrund ihrer erlangten Gewissheit beim Fremdgeher-Aufdeckportal www.wen-datet-er-noch.de berichten.
Eine Story die aufhorchen lässt, berichtete mir kürzlich Nancy (die in Wirklichkeit anders heißt und Anfang 30 ist).
Lange schon hatte sie einen Schwarm, mit dem sie ab und zu ausging, der auch das eine oder andere mit ihr unternahm, aber wo sich eben ein „Mehr“ leider nicht einstellen wollte. Der betreffende Mann, das wusste Nancy, war auch auf einer Singlebörse angemeldet. Sie wusste es deshalb, weil auch sie dort angemeldet war, allerdings mit einem nichtssagenden Profil.
Irgendwann wurde der Kontakt zu Nancys Schwarm enger, er meldete sich häufiger und die alten Hoffnungen, dass sich das alles vielleicht ja doch noch in Richtung „Beziehung“ entwickelt, flammten in Nany auf. Es kam – man kennt diese Situationen – der „Abend der Abende“ – Nancy und ihr Traummann, nennen wir ihn Olaf, landeten zusammen im Bett. Danach, so berichtete uns Nancy, war er wie euphorisiert, sprach davon, dass sie doch irgendwo eine „Traumfrau“ sei und ließ sein Interesse an einem intensiveren Kontakt durchschimmern. Am Ende schlug er Nancy einen gemeinsamen Urlaub vor – es sollte zum Angeln gehen. Im Wohnmobil.
Da aber Angeln so überhaupt nicht Nancys Schiene war und ein Urlaub im Wohnmobil schon gar nicht, sondern ihr eher ein schönes Strand-Ressort vorschwebte, unterbreitete sie ihm das als Gegenvorschlag. Er ließ sich nicht drauf ein, irgendwann verschwand er nach dem erotischen Intermezzo und Nancy … die hatte da so ein gewisses Bauchgefühl, ein komisches irgendwie. Mit diesem misstrauischen Gefühl setzte sie sich an ihren Computer, es war Tag 3 seit der prickelnden Nacht mit ihrem Schwarm, bis auf mega-belanglose SMS hatte sie keinen weiteren Kontakt mit ihm.
Nancy loggte sich in der Singlebörse, von der sie wusste, dass er dort ein Profil hat, ein und – BINGO. Er war online und hat – aufgehorcht – genau einen Tag, nachdem er mit ihr im Bett war, sein dortiges Profil geändert. Zudem war er online. Nancy klickte sich mit klopfendem Herzen durch seine Angaben, sie war – ganz klar – wie vor den Kopf gestoßen, denn natürlich hatte sie sich insgeheim gehofft, da käme mal noch mehr von ihm. Trotz der eigentlich eindeutigen Signale seinerseits konnte sie nicht loslassen, wollte das für sie Unfassbare nicht an sich heranlassen. Aber dennoch – sie kam nicht umhin. Die Wahrheit – das wissen wir alle – kommt manchmal profaner daher, als es einem lieb ist.
In Nancys Fall war es eine Angabe, die ihr zwar die Augen öffnete, aber sie auch in tiefsten Liebeskummer stürzte. Auf dem Profil ihres Angebeteten gab es die Frage, welche Art Urlaub er mit seiner Traumfrau machen würde. Seine Angabe lautete „mit Ms. Right gern an einem tollen Strand“.
Ohne Worte. Wenigstens hat das Bauchgefühl nicht versagt…
Herzlichst,
Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen
Bildnachweis: Fotolia, https://de.fotolia.com/id/57704598 – Datei: #57704598 | Urheber: milosljubicic
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