Frauenhände fangen Geld auf

Wenn via Facebook, Singlebörse oder anderweitigen sozialen Netzwerken Anfragen von Männern an Frauen kommen, die schon in den ersten Nachrichten vor Liebesschwüren und Kosenamen nur so strotzen, dann dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Liebesbetrüger handeln. Oder anders gesagt: ein Heiratsschwindler.

Das Phänomen ist gar nicht mehr so neu und zwischenzeitlich gibt es kontinuierlich Warnungen vor solchen Betrügern – auch durch die Polizei.

Denn – statt die große Liebe wird das große Geld gesucht und das im professionell organisierten Stil. Der Name dieser Masche: Romance Scamming.

Romancescammer – die neuen Heiratsschwindler –  sind oft bandenmäßig organisiert

Statt des charmanten Amerikaners oder Engländers schreiben meist afrikanische Mitglieder professioneller Banden (Romance Scammer) Frauen in Europa – sehr häufig in Deutschland – an und gaukeln fies die Suche nach einer Partnerin vor.

Dabei gehen Sie äußerst raffiniert vor und geben sich via gestohlener Fotos (auf denen meist ein attraktiver Herr zu sehen ist) als jemand anderes aus. Selbstverständlich auch, was den Beruf betrifft. Fast immer werden hochkarätige Jobs ins Feld geführt. Allerdings meist mit dem Haken, dass in diesem Job oder dessen Umfeld ein Problem aufgetreten ist, für dessen Lösung Geld gebraucht wird. Das erbittet man(n) dann dreist von der Frau. Die man mal eben per E-Mail oder Telefon honigsüß um den Finger gewickelt hat.

Dass das so oft gelingt, liegt auch daran, dass die miesen Betrüger ihren weiblichen Opfern vorgaukeln, dass nur noch dieses eine finanzielle Problem gelöst werden muss und einer gemeinsamen Zukunft dann nichts mehr im Wege steht.

Aufklärung hat schon einiges bewirkt

Viele Frauen erkennen mittlerweile schon im Vorfeld, dass hier Romance Scammer am Werk sind. Die Aufklärung der letzten Jahre hat schon einiges bewirkt. Allerdings: noch immer fällt ein nicht unerheblicher Teil der Frauen, die auf diese Art im Internet kontaktiert werden, auf diese Betrugsmasche herein. Das Resultat ist fast immer dasselbe: die Frauen verlieren Geld. Oftmals sehr viel Geld. Manchmal auch das gesamte Vermögen. Die typische Masche der modernen Heiratsschwindler greift noch immer.

Die finanziellen Transaktionen an die vermeintlichen Traummänner finden fast immer durch Western Union statt, ein Finanzunternehmen, dass sich auf unkomplizierte Geld-Transfers weltweit spezialisiert hat.

Eine Menge Opfer haben ihre Zahlungen an ihren „Liebeskontakt“ denn auch durch Western Union getätigt.

Mit der Konsequenz, dass das Geld weg war. Und – das muss wohl nicht sonderlich erwähnt werden – der angebliche Traummann gleich mit. Denn: Romance Scammer agieren allermeist so, dass sie so viel Geld wie möglich aus ihrem Opfer heraus ziehen, sich dann aber – wenn nichts mehr zu holen ist – in die Versenkung zurück ziehen.

Betroffene Frauen auch emotional geschädigt

Die geschädigten Frauen werden deshalb nicht nur finanziell, sondern auch emotional immens geschädigt. Nun allerdings können diese Geschädigten Hoffnung schöpfen. Denn: Western Union erstattet Opfern Geld zurück.

Allerdings endet die Meldepflicht für die Geltendmachung von Ansprüchen bereits am 12. Februar 2018. Finanziell geprellte Opfer sollten sich also rasch melden! Oder aber schlau machen, wenn sie über den 12. Februar 2018 hinaus betroffen und einem Heiratsschwindler / Romance Scammer aufgesessen sind!

Wie genau man hier verfahren sollte und alles Wichtige rund um die Schadenersatzansprüche hat das Unternehmen A plus Detektive umfangreich zusammengestellt – Sie finden hier darüber mehr Informationen.

Bildnachweis: pexels.com

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