Na, da sieh mal einer an: wo die Herren Heiratsschwindler so rumschwirren – interessant! Dass im Web täglich zuhauf Lügner und Betrüger unterwegs sind, um an (solvente) Frauen zu kommen, ist bekannt. Gerade auf Facebook und natürlich auch inn Singlebörsen tummeln sich ominöse Typen, die den Kontakt zu Frauen suchen, von denen sie denken, da ist finanziell und materiell was zu holen. Oft versehen mit ausländischen Namen und Schein-Identitäten fragen sie – beispielsweise auf Facebook – ungerührt die Freundschaft von Frauen an – die allermeisten lehnen freilich ab, denn sowohl bei Polizei und auch Verbraucherzentralen ist diese Art Abzocke immer wieder ein Thema und somit vielen Menschen schon bekannt.
Heiratsschwindler erfinden Identitäten, um Eindruck zu schinden
In diversen Warnungen wurde und wird immer wieder darauf hingewiesen, dass sich diese Männer meist britische Namen und hochinteressante Berufe geben, um im weiblichen Kosmos Eindruck zu schinden. Dabei stecken meist weder der kosmopolitische Gouverneur aus Texas noch der vermögende Investmentbanker aus London hinter solchen Accounts, sondern organisierte Banden wie die berüchtigte „Ghana-Connection“.
Hier sitzen nämlich auf dem fernen Kontinent in Heerscharen Männer vor ihren Laptops und raspeln auf Englisch – via E-Mail und Chat – Süßholz.
Bis sie ihr Ziel – Geld durch die jeweilige Frau geschickt zu bekommen – erreicht haben. Danach ist meist Ruhe.
Viele Frauen, die noch unsicher sind, ob der betreffende Mann es ernst meint oder nicht, haben schon ein Stück weit ein entsprechend blödes Bauchgefühl – das bestätigen uns auch viele Nutzerinnen unseres Lügner- und Fremdgeher-Aufdeckportals wen-datet-er-noch.de.
Nun scheint es, dass die säuselnden Betrüger eine weitere „Zielgruppe“ entdeckt haben und diese sozusagen noch frei Haus präsentiert bekommen: Frauen nämlich, die öffentlich im Fernsehen einen Gewinn eingefahren haben.
Selbst Quiz-Gewinnerinnen werden behelligt!
So musste dieser Tage eine weibliche Zeitgenossin, die an der Quizshow von Günter Jauch teilgenommen und dort gewonnen hatte, feststellen, dass man(n) ihr deswegen auf die Pelle rückte.
Auf express.de ist dazu folgendes zu lesen:
„Nachdem sie in der letzten Woche 55.000 Euro bei Günther Jauchs Sommer-Quiz „500“ gewann, häuften sich bei Carla Schaudt (50) die Nachrichten – von interessierten Männern, die sie gerne kennenlernen möchten. „Über Facebook bekam ich dubiose Freundschaftsanfragen von Herren, die auf reiche und alleinstehende Damen stehen“, erzählte sie. Einer war besonders nett, hartnäckig – und „vorbelastet“.
Und weiter schreibt das Online-Portal:
„Zuerst schob die arbeitssuchende Eventmanagerin aus Allensbach die vielen neuen Verehrer auf ihren TV-Ruhm – aber sie fühlten sich wohl eher von ihrem neuen Reichtum angesprochen.
Immerhin hat sie in der nächsten Folge am Montagabend (RTL, 20.15 Uhr) nach 77 erfolgreich beantworteten Fragen die Chance, diesen noch auf 2 Millionen Euro Gewinn zu steigern.
Und das zieht manche Männer offenbar an wie Motten das Licht. Anfänglich nahm sie die Anfrage sogar an, bis sie feststellte, „dass der Herr durch sein professionelles und perfektes Anschreiben nur gnadenlos ausnutzen will“, wie Schaudt berichtete. Denn der gute Mann ist offenbar als Heiratsschwindler bekannt und in dieser Richtung einschlägig vorbestraft.“
Dieser Fall (nach Aussage des Fernsehsenders ist sowas kein Einzelfall, es werden immer mal Gewinnerinnen gezielt nach Sendungen angebaggert) zeigt einmal mehr: Männer, die Frauen mit eindeutigen Absichten suchen, nutzen jede Gelegenheit – wirklich jede!
Heiratsschwindler oder/und Betrüger nutzen jede Gelegenheit!
Und finden freilich im Internet ihr persönliches Eldorado! Frauen, denen die Männer, mit denen sie in Kontakt sind, nicht ganz geheuer sind, sollten also im Zweifel ihr Misstrauen unbedingt walten als sich blauäugig von irgendwelchen falschen Vitas täuschen lassen.
Denn in den allermeisten Fällen sind die Männer, die sich für ihr perfides Vorhaben eine kosmopolitische Scheinidentität zulegen, gescheiterte Existenzen.
DAS sollte FRAU immer im Hinterkopf haben – ob TV-Gewinnerin oder nicht!
Bildnachweis: pexels.com
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