Sich das Fremdgehen noch vergolden lassen – diese Absurdität verfolgt aktuell ein Mann in Frankreich. Sage und schreibe 45 Millionen möchte er einklagen, weil durch den Fahrdienst Uber sein Doppelleben aufgeflogen ist.

Der verheiratete Mann hatte den Fahrservice, der ihn zur Geliebten chauffieren sollte, nur ein einziges Mal vom Handy seiner Frau aus gebucht – daraufhin folgte das Ungemach.

Uber sendete in Folge nämlich Nachrichten an das Handy seiner Frau und die – logisch! – kam dadurch dem untreuen Treiben auf die Spur.

Einem Bericht der Online-Zeitung tag24 zufolge, befindet sich der französische Geschäftsmann derzeit mitten in der Scheidung.

Ob es dabei auch um Millionen geht und er deshalb die forsche Forderung von 45 Millionen an den Tag legt, ist nicht bekannt. Bekannt dagegen sind solche und ähnliche Beispiele zuhauf.

Denn solche Zufälle sind es nun mal meistens, die das Fremdgehen eines Menschen, der damit einen festen Partner hintergeht, auffliegen lassen.

So manche heimliche Liason würde wohl bis zum Sankt Nimmerleinstage währen, wenn nicht Kommissar Zufall dazwischen funken würde.

Die digitale Welt ist nicht ganz unschuldig daran – erst kürzlich ging ein Video von einer Frau im Internet viral, die ihrem Partner vom Hotelzimmer aus eine Videobotschaft sendete. Dumm gelaufen – denn der Mann, mit dem sie sich zwecks eines Schäferstündchens in der Location verabredet hatte, geriet zufällig auch mit aufs Bild.

Der Partner der Frau, der davon ausging, dass sie alleine in dem Hotelzimmer ist, bemerkte das und es hörte sich ganz danach an, dass er die Beziehung beendet hat.

Auch in frischen Kennenlernphasen, zwischen Menschen, die sich im Internet kennengelernt haben, spielt bei Misstrauen und ungutem Bauchgefühl die digitale Welt oft eine große Rolle.  So wissen wir von vielen Frauen, mit denen wir – im Zusammenhang mit unserem Lügner- und Fremdgeher-Aufdeckportal www.wen-datet-er-noch.de – in Kontakt sind, dass sie dem Paralleldating eines Mannes, den sie im Web kennengelernt haben und mit dem sich gerade eine Beziehung anzubahnen schien, durch einen kurzen Klick in die Singlebörse, in der man sich kennenlernte, auf die Schliche kamen.

In den meisten Singlebörsen nämlich wird angezeigt, wer gerade online ist und viele Menschen, die sich gerade in einer intensiven Kennenlern- oder Beziehungsauftaktphase befinden, nutzen diese simple Möglichkeit, wenn sie das Gefühl haben, dass der oder die andere mehrgleisig fährt. Männer wie Frauen übrigens.

Das ist dann zwar schon eine gezielte Nachforschung – zeigt aber einmal mehr, wie sich die Liebe, das Dating und das Kennenlernen durch den digitalen Fortschritt verändert haben.

Wo man sich vor Jahren noch mit der oft gelogenen Information „Du – ich habe noch einen Geschäftstermin“ mehr oder weniger abfinden musste und Fremdgeher ihr Tun oft lange verschleiern konnten, ist es heute ein Leichtes, eine solche Aussage der Unwahrheit zu überführen.

Ob eine solche Recherche moralisch verwerflich ist oder nicht, kann eigentlich keiner beurteilen bzw. steht das niemandem an.

Vor allem deshalb nicht, weil sich auch immer mehr professionelle Betrüger auf dem Parkett des Onlinedatings tummeln – mit der Prämisse Frauen oder Männer, die nach der großen Liebe suchen, auf kriminelle Weise abzuzocken – „Romance Scamming“ lässt grüßen.

Insofern haben eigene Recherchen, bei einem begründetem Misstrauen, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Auch, wenn keine kriminelle Energie, sonder „nur“ simples Lügen oder/und Fremdgehen im Spiel ist.

Insofern: das Leben ist zu kurz, um belogen oder betrogen zu werden!

Bildnachweis: pexels.com

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