„Schatz, ich kann nichts dafür, dass ich fremdgehe, ist angeboren!“ Geht es nach einer neuen „Studie“ hätte dieser Satz eine absolute Daseinsberechtigung. Nach einer angeblichen Befragung in Großbritannien kamen nämlich Wissenschaftler zu dem Schluss, dass bei manchen Menschen eben eher die Treue und bei anderen die Untreue – sozusagen – angeboren ist. Und dabei die Fingerlänge eine Rolle spielt….
Wer jetzt denkt, dass das doch alles nicht wahr sein kann, denkt nicht einmal falsch. Denn es hört sich doch sehr nach „ga ga“ an, was da irgendwo, irgendwelche Wissenschaftler mal wieder rausgefunden haben wollen.
Um dann – aufgehorcht! – am Ende ihrer Publikation, doch zu sagen, dass diese „Studie“ mit Vorsicht zu interpretieren ist, Zitat: „das menschliche Verhalten wird von vielen Faktoren beeinflusst, beispielsweise vom sozialen Umfeld und von den Lebenserfahrungen“.
Als ob das etwas Neues wäre.
War es vor einiger Zeit die Nase, dann die Fußlänge, später gar das ganze Gesicht, ist es nun angeblich die Fingerlänge, die Untreue oder auch Treue signalisieren soll.
Eigentlich könnten sich die Wissenschaftler oder solche, die sich dafür halten, all diesen Krampf auch sparen – denn Fremdgehen, Treue und Untreue sind alles Faktoren, die sich mal nicht so einfach mit „angeboren“ erklären lassen, wie eine helle Haut oder rotes Haar.
Realistischer klingt da schon das Statement zu „Umfeld und Lebenserfahrungen“. Wer die treueste Männerseele ist, aber sich ständig in einem Umfeld befindet, wo Kumpels oder/und Kollegen Frauen parallel daten, Frauen belügen oder sich gar mit käuflichen Damen vergnügen – neigt der nicht irgendwann vielleicht doch auch selbst zum Fremdgehen? Eben weil es im sozialen Umfeld so vorgelebt und vielleicht auch noch hochgejubelt wird? Kann doch sicherlich sein….Ziemlich wahrscheinlich sogar.
Denn wir alle wissen, dass es häufig ein solches Umfeld ist, was Verlockungen schafft. Beispielhaft sei hier die immer wieder erzählte Story vom überredeten Mann genannt, der sich nur im Bordell vergnügte, weil eben die ganze Kollegenmannschaft dort ihre Weihnachtsfeier abgehalten und er eben „mitgemacht“ hat.
Zudem braucht man(n) heutzutage nicht mal mehr unbedingt ein großes soziales Umfeld, vielen reicht schon eine Internet-Verbindung.
Was da, vor allem abends, alles so hinter den Rücken der Partnerinnen abgeht – man möchte es eigentlich gar nicht wissen….Heimliches Flirten in der Singlebörse, ein Profil als angeblicher Single auf diversen Online-Dating-Portalen, das Buchen von Escort-Damen……das alles geschieht jeden Tag, 24 Stunden lang – es ist einfach so.
Nur – nun einfach mal so zu sagen, dass liegt ja vielleicht sogar in den Genen, ist angeboren, von der Länge des Fingers abhängig und, und, und….ist meines Erachtens völliger Quatsch.
Denn: man(n) kann durchaus treu sein, man(n) muss es nur wollen, egal, wie lang die Finger sind, das Gesicht geschnitten ist, was man(n) in den Genen hat oder auch nicht.
Nur – ich wiederhole mich hier gern – MAN(N) muss es nur wollen. So einfach ist das! Und für viele – leider, leider – doch so schwer.
Wie gut, dass Frauen die Möglichkeit bleibt, in Communities wie www.wen-datet-er-noch.de Lügner, Fremdgeher, Heiratsschwindler und Romance-Scammer zu entlarven!
Herzlichst,
Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen
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