Complex RelationshipFremdgehen, Seitensprünge, parallele Affären, trotz Partner heimlich in der Singlebörse und, und, und….

Das Thema „Untreue“ ist nicht nur täglich in den Medien präsent, es beschäftigt auch sehr viele Menschen. Durch die Präsenz von www.wen-datet-er-noch.de in der Web-Community, in der permanent über die ungeliebte Charaktereigenschaft diskutiert wird, ergeben sich für uns eine Menge Kontakte zu interessanten Leuten. Die wiederum ihre eigene Meinung zum Fremdgehen haben. Gern stellen wir diese Sichtweisen im Rahmen von Gastartikeln bei uns vor. Heute kommt mit Marlies Hanelt eine aktive Bloggerin zu Wort, die sich einige Gedanken zum Thema gemacht hat. Hier ihr Artikel:

TREUE und UNTREUE – Was treibt Menschen zum Fremdgehen?

Generell  ist Untreue etwas, was Partner als sehr negativ für ihre Seele und letztendlich den Körper empfinden. Mann oder Frau kommt sich dann meist wie abgelegt vor. Die Fragen nach dem „bin ich noch attraktiv genug oder gar zu langweilig für meinen Partner geworden“, bauen sich zwangsläufig immer wieder auf. Eine Antwort hierauf gibt es dann nicht. Die Wertigkeit als Mann oder Frau sinkt geradezu auf einen Tiefpunkt und siedelt sich bei Null an.

Das Fremdgehen beginnt nicht von einem Tag auf den Anderen, sondern erfolgt schleichend. Einerseits möchte man den Partner nicht verletzen, andererseits wird Frau oder Mann getrieben, sexuelle Wünsche auszuleben.

Gesteuert von Hormonen in erster Linie. Diese können durchaus abnorm sein. Jeder Mensch funktioniet sehr individuell. Diese speziellen Wünsche von seinem Partner erfüllt zu bekommen, führen manchmal in eine Art von Ausweglosigkeit.  Man möchte dem Partner/in, den/die man ja wirklich liebt, damit nicht unbedingt konfrontieren. Er oder sie könnte geschockt sein und sich vom Partner abwenden.

Bewußt oder unbewußt wird eine Art von Lügengerüst aufgebaut. Dass dieses irgendwann einmal zusammenbrechen könnte, wird offensichtlich im Gehirn nicht mit Logik verbunden. Der sexuelle Trieb ist bei Tieren als auch bei Menschen nicht mit eben dieser verbunden. Dieses Zentrum muß ausgeschaltet bleiben, sonst würden sich die Menschen nicht vermehren können. Sie machen es in Zeiten wie Krieg und darauffolgender Armut. Kinder in die Welt zu setzen, wenn es nichts gibt. Also kein Geld, keine Wohnung – es ist unlogisch. Sie tun es trotzdem.

Wer keine ausreichende Befriedigung in seinem Sexleben erfährt, wird auf Dauer zwangsläufig unzufrieden. Dieses kann ebenfalls zu körperlichen, negativen Einbußen führen. Schmerzen, Schwindel, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden, die mit Herzproblemen einher gehen können. Kein Arzt und auch Gutachter würde aufgrund dieser Symptomatik die Ursache richtig diagnostizieren. Ich kenne zumindest niemanden. Soll jedoch nicht heißen, dass es noch einige wirkliche von dieser Art Doktoren gibt. Darum setzt eine Art von Selbsterhaltungsmechanismus im Gehirn ein. Es gibt einfach keine Pille gegen übermächtige Gefühle, die uns von bestimmten ,,falschen,, Handlungsweisen heilen können. Wäre auch evtl. nicht wirklich gewünscht. Der Mensch sollte so angenommen werden, wie er eben ist. Ein INDIVIDUUM, mit all seinen Ecken und Kanten.

MONOGAM

Es gibt Menschen wie auch Tiere, die monogam veranlagt sind.

Sie suchen sich einen Partner, den sie ihr ganzes Leben lang begleiten, bis zum Tod. Ich wähle bewußt das Wort „veranlagt“, da die Veranlagung, welche auch immer, auf die DNA geschrieben wurde. Was bedeutet, dass sie einfach nicht anders handeln können, als ihnen das Gen vorschreibt. Auch ein Rechner kann nicht mehr hergeben, als sie auf Dateien eingespeichert haben.

POLYGAM

Darunter fallen Menschen wie Tiere, die von Mutter Natur besonders ausgerüstet wurden. Sie haben die Aufgabe, sich komplex zu vermehren. Also, nicht nur mit einem Partner, sondern mit mehreren. Es ist nicht von ihnen gewollt, sondern erfolgt unbewußt. Viele Männer wissen nicht darum, und folgen somit eigentlich nur ihrem speziellen Trieb in dieser Richtung. Wer mit seinem Partner nicht ausgiebig darüber redet, bekommt  definitiv Schwierigkeiten. Er wird mit Nichtverständnis gestraft. Aber, wie kann Mann über etwas sprechen, was er selbst nicht weiß?.

Mann merkt irgendwann, wenn der Trieb erwacht, und er sich zu anderen Frauen sexuell hingezogen fühlt.

Spätestens dann sollte man darüber mit seinem Partner/in reden. Keine Geheimnisse voreinander zu haben, hat dann oberste Priorität. Über alles reden zu können hat was mit Vertrauen zu tun. Auch der Respekt vor dem/der Partner/in sollte nicht fehlen. Selbst wenn dieser abnorme Sexualpraktiken an den Tag legen sollte.

Besser wäre natürlich, schon im Vorfeld darüber zu reden. Also, wenn die Kennenlernphase beginnt. Offenheit ist ein Zauberwort. Damit kann jeder umgehen. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht auch  noch etwas Anderes findet. Ein Satz, den jeder schon einmal gehört hat. Vielleicht sogar eine Lebensweisheit?.

Ganz wichtig ist, dass man keine Erwartungshaltung dem/der  Partner/in hegt. Frei nach dem Motto, wenn du nicht tust, was ich möchte, dann…..Man setzt den Anderen unter Druck. Er/sie wird einen dafür nicht unbedingt lieben wollen. Vielleicht ist es aber möglich, einen Mittelweg zu finden, mit dem Beide zufrieden und glücklich miteinander bis ans Ende ihrer Tage leben können.

Im Grunde ist es doch so einfach.

Akzeptanz erfahren und geben. Sich nicht unbedingt immer in den Mittelpunkt stellen. Ich liebe und lebe intensiv meine komplexe Gefühlswelt. Diese bekomme ich dann manchmal vermehrt von meinem/er Partner/in zurück. Was wäre der Mensch ohne dieses wertvolle Gefühl der Liebe und Zuwendung? Zärtlichkeiten benötigt letztendlich jeder, der auch in der Lage ist diese zu geben.

SCHLUßWORT

Der Mensch sollte aufgrund seiner Fähigkeit ein Gehirn (Sprachzentrum) und einen Mund fürs Verbale besitzend, kommunizieren. Schweigen ist manchmal Gold, kann aber auch, wie zu diesem speziellen Thema, tödlich sein.

http://www.facebook.com/marlies.hanelt

e-mail:  marlies-hanelt@facebook.com

Bildnachweis: Fotolia, #54887232 © lassedesignen

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