Flirtkontakte machen sich oft auch über Business-Portale ganz gut – im Blog von www.wen-datet-er-noch.de stehen die Spielregeln

XING als Flirtbörse? Dass das Portal für Businesskontakte bei vielen Frauen auch als heimliche Kontaktbörse fungiert, war mir bis vor kurzem nicht bekannt. Ich nutze die Plattform immer mal beruflich, aber längst nicht so intensiv wie viele Bekannte oder Freunde.

Meine Geschäftskontakte mache ich immer noch im realen Leben und mich wundert es bis heute, dass viele so sehr von XING schwärmen.

Dass dies auch einen anderen Grund haben könnte, erfuhr ich kürzlich von einer geschäftlichen Bekannten, die auf diese Businessplattform als Flirtbörse schwor.

„Wenn mir ein Mann gefällt, dann nehme ich unter dem Business-Vorwand Kontakt zu ihm auf“ so erklärte sie mir ihre simple Strategie. Bisher hat sie – die aber zum Zeitpunkt unseres Gespräches Single war – darüber nach eigener Aussage „nur interessante Männer“ kennengelernt.

Ebenso – wenn auch auf mehr privater Ebene – läuft es ja bekanntlich schon lange auf Facebook ab. Menschen vernetzen sich dort nicht mehr nur als Freunde, sondern nehmen auch als Fremde Kontakt zueinander auf.

Neben Verwicklungen, die zum Beispiel das beliebte Fremdflirten gebundener Männer dort nach sich zieht, kommt es durch das soziale Netzwerk aber auch immer öfter zu Partnerschaften.

Warum eigentlich nicht?! So wie man im realen Leben ja auch nicht nur in Discos oder auf Tanzveranstaltungen einen Partner kennen lernt, bietet ebenso das Internet unendliche Möglichkeiten, sich als Paar zu finden. &üuml;ber die Singlebörse hinaus…!

Und das diese bei so manchen Singlefrauen mehr als „out“ sind, beweisen die zahlreichen Postings bei Brigitte.de, go-feminin.de & Co.

„Keine Lust mehr auf Singlebörse“ – mit diesem Tenor beginnen nicht wenige Threads in diesen Foren. Glaubt man den zahlreichen Beiträgen, nervt Frauen vor allem die Unehrlichkeit vieler Singlebörsen-Männer. Viele haben einfach die Nase voll von immer wieder neuen Lügengeschichten oder sind schlichtweg vom daten genervt.

Doch lohnt es sich wirklich, auf „Nicht-Dating“-Plattformen nach dem Mann des Lebens Ausschau zu halten?

Ich habe mich ein wenig umgehört bei befreundeten und mir bekannten Frauen. Nicht wenige sahen es ebenso wie die eingangs erwähnte Bekannte und nutzen Businessplattformen und soziale Netzwerke durchaus zum flirten und Kennenlernen.

Worauf es dabei ankommt, ist schnell erklärt:

Auf Facebook sollte man, bevor man jemanden in der Freundesliste von Freunden, der einen gefällt, entdeckt, im Vorab abklären, wie es um den angepeilten Kandidaten bestellt ist.

Der Beziehungsstatus muss nicht immer aktuell oder angezeigt sein und der eine oder andere Freund, der die Person kennt, und dem man vertraut, kann sicher im Vorfeld schon was dazu sagen.

Facebook ist zwar im Großen und Ganzen Spaß, aber peinlich wäre es den meisten Frauen dann doch, wenn auf eine Freundschaftsanfrage ihrerseits an das „Objekt der Begierde“ das große „Schweigen im Walde“ folgt…

Wie schön, wenn der eine oder andere gute Freund im Vorab schon ein wenig auskunftsfreudig ist. Und vielleicht sogar im realen Leben gleich mal ganz diskret kuppelt…!

Was bei der Kontaktaufnahme auf XING dagegen zählt, ist Einfallsreichtum.

Jedenfalls dann, wenn FRAU in zwischenmenschlicher Mission auf dem Portal unterwegs ist und weniger, um geschäftliche Kontakte aufzutun.

In den seltensten Fällen wird wohl die Frau, die dort einen bestimmten Mann ins Auge gefasst hat, in derselben Branche tätig sein, wie der angepeilte Kandidat (zudem würde man sich dann wohl sicher auch kennen…!).

Ist man in einem ähnlichen Business tätig, sollte es allerdings leicht sein, einen glaubhaften Grund für die Kontaktaufnahme – die gemeinsame Vernetzung beispielsweise – zu nennen.

Ansonsten muss FRAU sich was einfallen lassen.

Wenn also, angenommen, eine Bankerin einen Architekten auf XING entdeckt, der ihr gefällt, und den sie unter „Flirt-Gesichtspunkten“ kontaktieren möchte, dann sollte sie dafür schon ein glaubwürdiges Agieren an den Tag legen.

Ein simples „Du gefällst mir“ geht bei XING nun mal nicht.

Besser kommt es da schon an, wenn man sich – um bei dem Beispiel „Bankerin/Architekt“ zu bleiben – als Frau die Mühe macht und in die Referenz- und Projektliste des ins Auge Gefassten schaut. Vielleicht nimmt er ja gerade an einem interessanten Architekturwettbewerb teil oder hat in der Region schon einiges konzipiert und umgesetzt?Da sollte es ein leichtes sein, sich als Architektur-Fan auszugeben und hier den Faden aufzunehmen.

Kommt interessiert rüber und ist auch nicht plump. Da man allerdings bei XING keinen Beziehungsstatus erfährt, kann es dennoch sein, dass keine oder nur eine spärliche Kommunikation zustande kommt. Wenn ER zum Beispiel gebunden und treu ist. Auf einen Fremdgänger, für den man schlussendlich nur als eine nichtssagende Affäre in Frage kommt, kann man natürlich immer reinfallen – auch das sollte man unbedingt im Hinterkopf behalten!

Und – ganz wichtig! – nicht ausgerechnet fern des Heimatortes grasen!

Wirkt durchschaubar und macht meist nicht viel Sinn. Es sei denn, der „Super-Super“-Traumtyp erscheint Ihnen auf dem Bildschirm.

Dann ist, wie man so schön sagt, alles erlaubt!

Herzlichst,

Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter  http://www.facebook.com/home.php#!/lindatabea.vehlen

Bildnachweis: Fotolia, #43263436 © Picture-Factory

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