Genervt von bestimmten Männern in Singlebörsen: Solo-Frauen

Viele Singlefrauen, die intelligent und selbstsicher durchs Leben gehen, haben keine Lust mehr auf die Männersuche im Internet.

Besonders wenn sie in einem Alter ab Mitte Dreißig aufwärts sind, voll im Leben stehen, selbstbewusst sind und sich schon eine ganze Weile in diversen Singlebörsen tummeln.

So geht es derzeit auch vielen Solistinnen in meinem privaten Umfeld: sie haben einfach die Nase voll vom Online-Dating.

Manche möchte gar das Kapitel „Mann“ gänzlich abhaken. Zu viele Enttäuschungen, zu wenig Bauchkribbeln, zu oft Herzschmerz, zu nervig die immer neuen Dates…

Nun ist es natürlich Quatsch, das Thema Partnerschaft zu den Akten zu legen, ganz egal, ob man 30 oder 60 ist. Einen Markt für Singles gibt es immer, sowohl alleinlebende Männer als auch Frauen, die solo sind, wird es in jeder Altersklasse und zu jeder Zeit geben.

Was sind das aber für Faktoren, die Frauen, die via Onlinedating nach einem Partner suchen, an den Männern in der Singlebörse so nerven?

Und was ist dran am Gerücht der „zu hohen Ansprüche“?

Fragt man nach, hört man immer wieder das Gleiche über viele Männer, die Onlinedating betreiben: „gestört“, „gebunden“ „bindungsunfähig“, „Lügner“.

Berichten Frauen über ihre schlechten Erfahrungen mit Männern aus dem Internet, kann man fast drauf warten, dass irgendwann auch das Argument (von Männern) kommt, dass FRAU angeblich „zu hohe Ansprüche“ bei der Partnersuche anlegt.

Dass der Mann ihrer Träume Single ist, sich auf eine Bindung einlassen möchte und ehrlich über sich, sein Leben und seinen Beziehungsstatus berichtet, sollte selbstverständlich sein. Diese Eigenschaften sind sozusagen das Fundament, das wohl von jeder partnersuchenden Frau vorausgesetzt und als Anspruch definiert wird.

Leider hapert es aber häufig schon daran.

Single ist bekanntlich längst nicht jeder, der Online-Dating betreibt und selbst wenn er es ist, muss er sich noch lange nicht auf eine feste Bindung einlassen wollen. Zu viele Männer suchen einfach nur das Abenteuer, gern auch mit mehreren Frauen parallel, nur geben das diese Online-Casanovas freilich nicht zu. Um diesen und auch anderen lügenden und untreuen Männern auf die Spur zu kommen, gibt es ja nun schon längere Zeit das erfolgreiche Treuetest-Portal www.wen-datet-er-noch.de – nur für Frauen.

Weist ein potentieller Beziehungs-Kandidat all` diese aufgeführten Dinge nicht auf, ist das schon mal gut und die Zeichen für ein weiteres Kennenlernen und eine Fortsetzung des ersten Dates stehen auf grün.

Allerdings kann das böse Erwachen auch hier noch kommen: nämlich dann, wenn sich ein Date-Kandidat nach einiger Zeit tatsächlich als „gestört“ entpuppt.

Natürlich versteht und empfindet jeder was anderes unter einer persönlichen Störung und in wissenschaftlicher Hinsicht gibt es da eine Vielfalt an Diagnosen. Um letztere soll es hier nicht gehen.

Sondern einfach darum, was Frauen als „gestört“ empfunden haben, empfinden können, empfinden…. Hier kann ich mit Erlebnissen einiger Freundinnen und auch mit eigenen persönlichen Erfahrungen aufwarten.

Zum einen sind das extreme Auffälligkeiten im sexuellen Bereich.

So lernte ich vor Jahren in einer bekannten Singlebörse jemanden kennen, der relativ rasch bekundete, sadistisch veranlagt zu sein und seine Partnerin gern in einen Folterkeller mitnehmen möchte. Auch meine Freundin geriet – ebenfalls über eine sehr bekannte Singlebörsen-Plattform – an einen Mann, der auf sexueller Ebene sehr extreme Vorlieben hatte. Und zudem noch mehrgleisig in Sachen Frauen fuhr….

Einmal fand sie in seinem Schlafzimmer gerade erst benutzte SM-Utensilien – wo sogar noch die Make-up-Spuren einer anderen Frau dran waren!

Mit solchen und ähnlichen Vorlieben machten auch noch zwei weitere Freundinnen von mir durch Männer, die sie online kennengelernt haben, Bekanntschaft.

Wir alle, einschließlich mir, empfanden diesen jeweiligen Hang zum Extrem-Sex als „gestört“, was sicher der eine oder andere anders sieht.

Natürlich soll niemandem zu nahe getreten werden, der Liebhaber solcher Sexualpraktiken ist, aber meine Freundinnen und ich haben uns schon irgendwo gefragt, warum solche Männer ihre potentiellen Partnerinnen nicht in entsprechenden Erotik-Börsen suchen?

Dann – zum anderen – werden diverse auffällige Charaktereigenschaften in Sachen „Persönlichkeit“, die Männer aus dem Internet an den Tag legen, von nicht wenigen Frauen als „gestört“ bezeichnet.

Auch hier ist eine solche Definition immer die ganz persönliche Sichtweise der betroffenen Frau und mitnichten eine wissenschaftliche Einschätzung.

Viele empfinden es beispielsweise als nicht normal, wenn ein Mann nach einem ersten Date ein zweites Treffen anfragt, man dann zusammen dafür sowohl einen Zeitraum als auch eine Unternehmung ins Auge fasst – und die Frau danach von diesem Menschen nie wieder etwas hört!

Ob gestört oder nicht: ganz astrein können solche Typen tatsächlich nicht sein!

Und dann sind da noch die „Gestörten“, deren Verhalten, so skurril ist, dass es noch Jahre später zu Lachern am „Weiberabend“ taugt!

So wie das Singlebörsen-Date einer guten Freundin, der sie, als sie beim dritten Treffen in seinem Haus waren, bat, doch bitte Küchenpapier unterzulegen (welches er schon in der Hand hielt), wenn sie ihren Arm auf seiner hochteuren Sofalehne ablegt.

Warum?

Weil sie sich den besagten Arm 3 Stunden vorher (!!!) mit Sonnencreme eingecremt hatte!

Ohne Worte!

Natürlich gibt es solche Männer nicht nur in Singlebörsen, auch das normale Leben bietet so manchen schrägen Typen. Beim Online-Dating lernt FRAU solche nur schneller und in kürzester Zeit kennen!

Herzlichst,

Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter http://www.facebook.com/lindatabea.vehlen?ref=tn_tnmn

Bildnachweis: Fotolia, #48683061 © olly

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