Torte mit "Love"-Aufschrift

Es klingt unglaublich, was die Zeitung Der Westen über eine Online-Dating-Geschichte mit Happy End berichtet. Es geht um eine Frau, Emma, die sich beim Online-Dating anmeldete und sofort Kontakt zu einem sehr gut aussehenden Mann fand. Die Zeitung beschreibt den Beziehungszustand der beiden als „Paar“, obwohl beide lediglich schrieben und telefonierten, sich aber real gar nicht trafen.

Nur Mails und Telefonate – auf dem Weg zur großen Liebe

Ob  man diese Art Kontakt schon „Beziehung“ nennen kann – darüber lässt sich streiten. Zumindest aber waren innige Mails und Telefonate im Spiel. Ein Date fernab von PC und Telefon wollte der Mann indes nicht eingehen, woraufhin die Frau – logischerweise! – irgendwann stutzig wurde.

Sie recherchierte und bekam heraus, dass das Foto von dem Mann keines von ihm war, sondern er es von einem männlichen Model gestohlen hatte – ein typisches Vorgehen übrigens auch beim
Romance-Scamming und bei Heiratsschwindlern. Die Zeitung schreibt dazu online auf ihrem Portal:

„Die junge Französin sei misstrauisch geworden und habe ein wenig nachgeforscht. Nachdem „Ronnie“ Emma aus Versehen eine Email schickte, die mit dem Namen „Alan“ unterzeichnet war, habe sie ihren „Freund“ damit konfrontiert.(…) „Ronnie“ war in Wirklichkeit ein 53-jähriger Schaufenster-Dekorateur, der nach einer gescheiterten Ehe Fake-Profile angelegt hatte, um sein Selbstwertgefühl zu verbessern. Die Bilder seiner Identitäten habe er aus dem Internet heruntergeladen.

Emma sei empört und verletzt gewesen – und machte es sich zur Aufgabe, das Model zu finden, dessen Fotos der Betrüger benutzt hatte, um ihn zu warnen. Dank der umgekehrten Bildersuche fand sie ihn schließlich.“

Die Geschichte ist recht rasch zu Ende erzählt: Emma und das Model (der Mann, mit dessen Foto sich der Lügner schmückte) kamen in Kontakt und verliebten sich schlussendlich.

Solch ein Happy-End bei Online-Dating selten!

Schönes Ende, aber es düfte die absolute Ausnahme sein, dass Kontakte via Online-Dating, wo Lügner und Betrüger im Spiel sind, SO enden.

Eher ist es der Normalfall, dass, wenn ein Mann mit miesen Absichten erstmal das Vertrauen einer Frau beim Online-Dating gewonnen hat, oftmals sogar an sein Ziel kommt und das erreicht, was er möchte.

Und das ist im Normalfall Geld oder zumindest materielles im großen Stil. Das Internet ist voll mit Geschichten dieser Art, leider auch dahingehend, dass es offenbar eine Menge Männer schaffen, Frauen auf diese Art und Weise abzuzocken. Mittlerweile warnt sogar die Polizei vor Romance-Scamming und gibt Hinweise dazu heraus. Hier ist auch fast immer davon zu lesen, dass diese Typen so gut wie immer mit falschen Fotos arbeiten und meist auf Bilder zurückgreifen, die frei im Internet zugänglich sind, sehr oft sind das eben Fotos von männlichen Models oder anderen Männern, die attraktiv sind und deren Fotos im Web frei verfügbar sind.

Misstrauen darf bei Online-Dating im Spiel sein

So sehr es jeder Frau zu wünschen ist, dass sie bei der Partnersuche nicht nur an jemanden gerät, der auch optisch ihren Ansprüchen genügt, so sehr muss man aber darauf hinweisen, dass zumindest eine gesunde Portion Misstrauen im Spiel sein sollte, wenn der Mann beim Online-Dating scheinbar alles hat, was man (FRAU) sich wünscht: eine tolle Optik, reges Interesse und eine einfühlsame und angenehme Art, auf die Frau einzugehen. Obgleich letzteres manchmal schon verräterisch ist: nämlich dann, wenn die Rechtschreibung holperig und er in vielen Dingen der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Denn: die professionellen Romance Scammer sitzen fast immer im Ausland und verraten sich nicht selten schon durch ihre fehlerhafte und holperige Schreibweise.

Wie immer bestätigen aber Ausnahmen die Regel und wie in dem oben beschriebenen Fall muss das nicht sein. Insofern: auch wenn es zu schön ist – eine Frau sollte bei so einem Kontakt unbedingt in sich hineinhorchen, ob sie nicht womöglich veralbert oder – schlimmer noch – ausgeplündert wird.

Wenn nicht und wirklich alles passt und der Mann ehrlich ist – umso schöner. Dazu gehört aber (eigentlich logisch) auch ein Date im realen Leben. Wer sich hiervor schon drückt, hat wohl meist keine guten Absichten.

Insofern: das Bauchgefühl zum Zuge kommen lassen und sich im Ernstfall nicht scheuen, Hilfe und Rat zu holen. Freundinnen, Foren im Web und auch das genannte Lügner- und Fremdgeher-Aufdeckportal wen-datet-er-noch.de sind erste Optionen!

Bildnachweis: pexels.com

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