Oft zerbrechen Beziehungen, nachdem man sich Träume gemeinsam erfüllt hat…

Die Nachricht überraschte schon:

Moderatorin Miriam Pielhau, die von ihrem Ehemann während ihrer schweren Krebserkrankung unterstützt und immer wieder aufgefangen wurde, ist gerade von selbigem verlassen worden.

Und dass obwohl beide ein einjähriges Baby zusammen und viel Schweres durchgemacht haben.

Aber ob nun Promipaar oder nicht – solche Trennungen sind leider ein sehr häufiges Phänomen.

Sie kennen das sicher auch: da hört man, dass ein Paar sich den Traum vom Haus erfüllt hat und als der letzte Fassadenanstrich getätigt und der Umzug ins neue Heim geschafft ist: Trennung!

Oder es kommt einem zu Ohren, dass ein Paar nach vielen, vielen Jahren ohne Trauschein endlich den Gang zum Standesamt gewagt hat und dann auf einmal: Trennung.

Ganz häufig auch tritt der Umstand zutage, dass Paare, die lange eine Fernbeziehung führten, endlich zusammenziehen und sich dann – genau! – kurz danach trennen.

Selbst Paare, die einen jahrelangen Kinderwunsch hegten und eigentlich glückliche Leute sein müssten, wenn es dann endlich geklappt hat, sind nicht selten getrennt, noch bevor das gemeinsame Baby das zweite Lebensjahr erreicht.

Ich erinnere hier auch kurz an einen Blogbeitrag von mir, der sich auf eine TV-Doku bezog, wo ein Mann (Björn) seine Frau verlassen hat, kurz nachdem der Nachwuchs da war. Dieser Typ hatte allerdings nichts Besseres zu tun, als sich in der Zeit im Internet eine neue Frau zu angeln. Ich habe zu diesem Thema auch nicht so nette Kommentare bekommen (angeblich von Leuten, die das Paar kennen), bleibe aber bei meiner Meinung, dass das nun wirklich das Letzte von dem Mann ist! Aber das nur am Rande.

Piehlhaus Ehemann wird wohl kaum im Netz nach einer anderen gesucht haben (obwohl man das natürlich nie genau weiß), aber was steckt hinter dem Phänomen, wenn Paare gerade gemeinsam was Schönes erreicht haben (Baby – das allerschönste, ein Haus, ein gemeinsamer Haushalt..) und sich einer dann Knall auf Fall vom anderen trennt?

Tja, das ist eine gute Frage…! Die wenigen Fälle dieser Art, die ich in meinem persönlichen Umfeld mitbekam (meist Bekannte von Bekannten, oder Bekannte von Freunden oder Freunde von Freunden) liefen darauf hinaus, dass genau das, worauf man gemeinsam hingefiebert hat, den allergrößten Stress auslöste. Und somit unweigerlich zur Trennung führte.

Beim Hausbau, so erfuhr ich über die besagten Kanäle, hat es in den meisten Fällen so einen Stress gegeben, dass dieser die Beziehung während der Bauphase komplett zersetzte. Entweder sind es finanzielle Dinge, die unverhofft dazu kommen und um die man sich dann streitet oder es sind die berühmten Kleinigkeiten.

Der eine möchte diese Fliesen, der andere jene. Geht es dann ständig so, zerreibt man sich in diesem Nervenkrieg und der Traum vom Haus ist futsch, bevor er begonnen hat.

Um Kleinigkeiten gehts meist nicht mehr bei Paaren, die auseinandergehen, kurz nach dem sie aus der Fernbeziehung zu einem gemeinsamen Haushalt übergegangen sind.  Hier geht??s meist richtig zur Sache, entpuppen sich doch Dinge, die einem am anderen zuvor überhaupt nicht aufgefallen sind – eben weil es eine Fernbeziehung und nicht alltäglich war…

Da kann es dann wirklich die so oft ins Feld geführte Zahncreme-Tube sein, die den anderen nervt oder andere intime (und auch nicht intime…) Gepflogenheiten des Partners.

Tja – und eine Trennung, nachdem das gemeinsame (Wunsch-)Kind da ist?!

Hier liegt es oftmals an der so krassen Lebensumstellung, die ein solcher Winzling mit sich bringt. Manche Paare halten das nicht aus, meistern die Schwierigkeiten nicht, gehen vielleicht auch einen Tick zu früh auseinander…kämpfen manchmal auch nicht um die Beziehung…und haben schon verloren…!

Als Außenstehender steckt man ja nicht drin, aber traurig sind sie sicher in jedem Fall, derlei Trennungsgeschichten.

Denn eins steht fest: irgendeine(-r) leidet immer. Und dann meist auch mehr als der andere….

Miriam Pielhau kann man im Moment nur viel Kraft wünschen, vor allem auch ihrem Kind zuliebe.

Herzlichst,

Linda-Tabea Vehlen, auf Facebook unter https://www.facebook.com/lindatabea.vehlen?ref=tn_tnmn

Bildnachweis: Fotolia, #47730674 © Andriy Petrenko

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